Berlin:Zeichen gegen Bienensterben

Potsdam (dpa/bb) - Der Brandenburger Landtag will ein Zeichen gegen das Biensterben setzen. Im Laufe der kommenden sechs Wochen werden auf dem Dach nahe des Fortuna-Portals am Eingang des Landtags zwei Bienenstöcke aufgestellt, wie ein Sprecher am Montag anlässlich des Weltbienentages sagte. Ein Imker aus der Region werde die Bienen professionell betreuen und auch den Honig "ernten".

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Potsdam (dpa/bb) - Der Brandenburger Landtag will ein Zeichen gegen das Biensterben setzen. Im Laufe der kommenden sechs Wochen werden auf dem Dach nahe des Fortuna-Portals am Eingang des Landtags zwei Bienenstöcke aufgestellt, wie ein Sprecher am Montag anlässlich des Weltbienentages sagte. Ein Imker aus der Region werde die Bienen professionell betreuen und auch den Honig „ernten“.

Viele Menschen in Brandenburg seien bereits mit viel Engagement im Namen der Biene im Einsatz, hieß es in einer Mitteilung des Abgeordnetenhauses. Ob im heimischen Garten auf dem Land oder auf dem Dach des städtischen Mehrfamilienhauses - auch im kleinen Rahmen könne jeder Einzelne einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten. Auch der Landtag wolle ein Zeichen setzen im Kampf für Biodiversität und speziell gegen das Bienensterben.

Im vergangenen Winter haben Imker in Berlin und Brandenburg einen geringeren Teil ihrer Bienenvölker eingebüßt als im Winter 2017/2018. In Berlin lagen die Verluste bei 14 Prozent, in Brandenburg bei 12 Prozent, wie das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen (Rheinland-Pfalz) in einer Umfrage festgestellt hat. Im Winter davor lagen die Werte noch bei 18,4 beziehungsweise 17,9 Prozent. Ein Hauptgrund für das Sterben von Bienenvölkern ist die Varroa-Milbe. Sie vermehrt sich in den Bienenstöcken. Aber auch die intensive Landwirtschaft und die sinkende Artenvielfalt bei Pflanzen machen den Bienen zu schaffen.

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