Giftgasangriff

Giftgasangriff in Syrien
:Das nächste Kapitel im siebenjährigen Massenmord

Nach dem Giftgasangriff in Ost-Ghouta ist die Weltöffentlichkeit empört über Assad. Dabei gab es viele Gelegenheiten, um einzugreifen. Die Regierungen wollten aber nicht.

Kommentar von Tomas Avenarius

SZ Espresso
:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Martin Anetzberger

Krieg in Syrien
:"Keine Wiederaufbauhilfe für Assad"

Nach dem Giftgasangriff in Syrien lehnen deutsche Politiker aus Koalition und Opposition alle Gespräche über Hilfen ab, die das Regime stützen könnten.

Von Stefan Braun

Krieg in Syrien
:Was auf einen Chemiewaffenangriff der syrischen Armee hindeutet

Zahlreiche Menschen sollen in Syrien durch Chemiewaffen ums Leben gekommen sein. Russland behauptet, Assads Armee habe bei Luftschlägen ein Depot der Aufständischen getroffen. Doch das ist unwahrscheinlich.

Von Paul-Anton Krüger

Krieg in Syrien
:100 eingeschlossene Kinder in Aleppo unter Beschuss

Das Kinderhilfswerk Unicef appelliert: Die Weltgemeinschaft müsse für diese Kinder einstehen. In Hama sollen Menschen durch Giftgas getötet worden sein.

Giftgas im Ersten Weltkrieg
:Die schreckliche Erfindung des Patrioten Fritz Haber

Fritz Habers Forschung rettet Unzählige vor dem Verhungern - und tötet im Ersten Weltkrieg Tausende. Im April 1915 Jahren beginnt die deutsche Armee mit Hilfe des späteren Nobelpreisträgers Giftgas einzusetzen - was Habers Ehefrau nicht ertragen will.

Von Markus C. Schulte von Drach

MeinungEU-Außenminister zu Syrien
:Starkes Signal, aber kein Plan

Die 28 Außenminister der EU haben sich auf eine gemeinsame Haltung zur Syrien-Krise geeinigt. Das ist ein großer Erfolg, liegen die Minister doch normalerweise ständig über Kreuz. Kommt es jedoch zum Militärschlag, ist es schon wieder vorbei mit der Einigkeit. Es ist an der Zeit, für Syriens Zukunft zu planen.

Ein Kommentar von Cerstin Gammelin, Vilnius

US-Geheimdienstbericht zu Giftgasangriff in Syrien
:"Das Regime muss überaus frustriert gewesen sein"

"Wir gehen davon aus ...", "wir denken ...", "wir glauben ...": Die Vereinigten Staaten haben bei dem Giftgasangriff nahe Damaskus zwar Indizien für die Urheberschaft des Assad-Regimes gefunden, aber keine "Smoking Gun". Süddeutsche.de dokumentiert die Stellungnahme des Weißen Hauses in deutscher Übersetzung.

US-Regierung im Syrien-Konflikt
:Die Alleingänger

US-Präsident Obama und sein Außenminister zeigen sich immer entschlossener, in den syrischen Bürgerkrieg einzugreifen. Doch im eigenen Land wächst die Skepsis: Das Parlament fühlt sich übergangen, Experten zweifeln an der Strategie, Soldaten warnen vor den Risiken - und die Bürger sind ohnehin gegen jedes neue US-Abenteuer im Nahen Osten.

Von Nicolas Richter, Washington

MeinungGiftgaseinsatz in Syrien
:Die rote Linie für Obamas Glaubwürdigkeit

Der Giftgaseinsatz in Syrien ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es lässt die fürchterlichen Gräuel in diesem Bürgerkrieg in neuem Licht erscheinen. US-Präsident Obama muss nun eingreifen, wenn er seine Glaubwürdigkeit nicht verspielen möchte. Ein Dilemma wird aber auch er nicht lösen: Keine der Kriegsparteien ist ein natürlicher Verbündeter des Westens.

Ein Kommentar von Stefan Kornelius

Mögliche Militäraktion gegen Syrien
:Viele schlechte Optionen

Auch wenn US-Präsident Obama noch nicht über ein militärisches Eingreifen in Syrien entschieden hat, bereitet sein Verteidigungsminister Hagel Szenarien einer Intervention vor: gezielte Militärschläge, Flugverbotszonen oder eine Bewaffnung der Rebellen. Alle Optionen bergen Risiken. Eine Möglichkeit bleibt - und die hängt ausschließlich von Russland ab.

Von Paul-Anton Krüger

MeinungMutmaßlicher Angriff mit Chemiewaffen
:Zivilisationsbruch vor Damaskus

Es ist eine Frage des Willens: Die USA oder Russland könnten dank ihrer Spionagetechnik schon lange wissen, wer in Syrien Chemiewaffen gegen wen einsetzt. Die Welt sollte ein dringendes Interesse daran haben, dies herauszufinden. Denn wenn Assad wirklich diesen Zivilisationsbruch begangen hat, dann darf niemand mehr dieses Regime stützen oder mit Waffen beliefern.

Ein Kommentar von Kurt Kister

Syrien
:Weitere Giftgas-Opfer gefunden

"Häuser voller Toter": Nach dem mutmaßlichen Chemiewaffen-Angriff bei Damaskus sind nach Angaben der Opposition zahlreiche weitere Leichen gefunden worden. Doch die Aufklärung der Vorwürfe stockt.

MeinungSyrien
:Es muss eine Grenze geben

Der Einsatz von Giftgas als Waffe ist heimtückisch, gefährlich und aus gutem Grund völkerrechtlich geächtet. Wenn Syriens Diktator Baschar al-Assad tatsächlich mit Sarin gegen die Rebellen vorgegangen ist, darf der Westen nicht mehr tatenlos zusehen. Er muss eingreifen.

Ein Kommentar von Hubert Wetzel

Bürgerkrieg in Syrien
:Chemiewaffen werden zum Propaganda-Instrument

Kamen nahe der syrischen Stadt Aleppo chemische Kampfstoffe zum Einsatz? Sowohl Regierung als auch Aufständische haben Interesse daran, dem Gegner einen solch tödlichen Angriff zu unterstellen. Auffällig ist dabei: Die Rebellen haben ihre Propaganda-Taktik geändert.

Von Martin Anetzberger

Aum-Sekte und der Anschlag auf Tokios U-Bahn
:Todesstrafe für Giftmischer bestätigt

Als Veterinär hatte er maßgeblich an der Vorbereitung des Giftanschlags auf die Tokioter Metro mitgewirkt, nun hat das Oberste Gericht in Japan die Todesstrafe für Seiichi Endo bestätigt. Damit geht eine 16 Jahre währende Reihe von Prozessen gegen Mitglieder der Aum-Sekte zu Ende.

Christoph Neidhart, Tokio

Simulierter Giftgasangriff
:Grüne Wolken über Hamburg

Was passiert, wenn Terroristen Giftgas in der Hansestadt freisetzen oder auf der Elbe ein Tankschiff mit Chlorgas havariert? Im Windkanal spielen Physiker solche Szenarien mit Hilfe eines Stadtmodells durch.

Klaus Sieg

Gutscheine: