Werner Herzog verleiht den nach ihm benannten Filmpreis seinem iranischen Kollegen Asghar Farhadi für den Film "A Hero". Das Filmmuseum zeigt jetzt seine Retrospektive.
"A Hero" im Kino
:In Demut und Arroganz
"A Hero - Die verlorene Ehre des Herrn Soltani" ist ein neues Beispiel für das meisterhafte Kino des Asghar Farhadi, in dem sich die Wahrheit stets schmerzhaft enthüllt.
Filmfestival in Cannes 2021
:Lächeln und lügen
Das Filmfestival in Cannes steuert aufs Finale zu: Von Pornodarstellern, Orchideenzüchterinnen und einem Treffen mit Tilda Swinton.
Iranisches Kino
:Warum starb Amir K.?
In seinem Film "Eine moralische Entscheidung" untersucht der iranische Regisseur Vahid Jalilvand die Folgen eines Verkehrsunfalls und analysiert zugleich sein Land.
33. Internationales Filmfestival Istanbul
:Unterdrückte Gefühle
Wenn Menschen fortgehen: Beim diesjährigen Filmfestival in Istanbul thematisert das türkische Kino die Befindlichkeiten in einem Land, das seit langem von Aus- und Einwanderung geprägt ist. Es geht um die Sehnsucht nach Heimat, das Gefühl der Verlorenheit und das Herantasten an die eigene Identität.
Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche
:Verbunden und doch getrennt
Als Massenbewegungen noch Einigkeit erzeugten: Der Krimi "Kill Your Darlings" porträtiert den Gründungsmythos der amerikanischen Popkultur, doch "Disconnect" holt uns zurück in die neue Einsamkeit des digitalen Zeitalters. Dabei ist menschliche Zugewandtheit heilend, wie "Der Imker" zeigt. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht.
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"Le Passé" im Kino
:Weiter entfernt als je zuvor
Scheidung, Versöhnung, Neuanfang - "Le Passé" behandelt eine Menge komplexer Themen. Zum Glück filmt niemand die kleinen Fluchtbewegungen und Zuneigungen des täglichen Lebens so genau wie Asghar Farhadi. Das Ergebnis ist ein traurig-schöner Film.
"Le Passé" im Kino
:Detektiv der Gefühle
Irans Oscar-Preisträger Asghar Farhadi demonstriert in "Le Passé", was ihn zum Meistererzähler macht: Er springt gleich zu Beginn der Geschichte in einen Dampfdruck-Kochtopf der Gefühle, aus dem der Zuschauer dann nicht mehr herauskommt.
Im Kino: Nader und Simin - Eine Trennung
:Spielball kafkaesker Kräfte
Bis keine Emotion mehr entweichen kann: Der Berlinale-Sieger von Asghar Farhadi besticht durch die Dichte seines Erzählgewebes. Präzise und facettenreich erzählt er ein Familiendrama, das unter den vielen Kleinproblemen fast nebenbei abläuft. Ein Ausnahmefilm über den lebensfeindlichen Ayatollah-Staat Iran.