Für Zugereiste ist das Bayerische im Allgemeinen und das Oktoberfest im Speziellen durchaus ein Mysterium. Warum gibt es hier das Bier nur literweise? Wie wird die Dirndlschürze korrekt gebunden? Und warum heißt es eigentlich Oktoberfest, wenn der Großteil des Spektakels doch im September veranstaltet wird?
Fragen, die so manchen Gast beschäftigten - aber nicht vom Feiern abhalten. Und weil es grad so schon widersprüchlich ist, wählen wir als nahrhafte Begleitung zum Bier einen Salat, der gar keiner ist.
Der bayerische Wurstsalat klingt zwar zur Hälfte sehr gesund, ist aber doch hauptsächlich Wurst. Mit etwas Zwiebeln und Vinaigrette zwar, aber am Ende doch genau für diejenigen etwas, denen ein Wurstbrot immer zu viel Brot enthält.
Verfeinerungsmöglichkeiten lässt der bayerische Wurstsalat viele zu: saure Gürkchen, Schnittlauch, etwas süßer Senf in die Marinade oder sogar etwas Käse. Der macht ihn dann allerdings zu einem Schweizer Wurstsalat. Also lassen wir zu Oktoberfestzeiten den Käse weg.
Auch wenn Salatfreunde vielleicht von dem, was sich hinter dem Namen verbirgt, enttäuscht sind: der Wurstsalat hat so manche Vorteile gegenüber seinem grünen Namensgeber. Er macht richtig satt und bietet eine gute Grundlage für die eine oder andere Wiesn-Maß.
Rezept Bayerischer Wurstsalat
Zutaten (für ca. 4 Portionen)
1 Lyoner
1 rote Zwiebel
6-8 Gewürzgürkchen (optional)
8 EL Weißweinessig
6 EL Gemüsebrühe
1 EL Salz, Pfeffer
2 EL süßer Senf
6 EL Öl
Schnittlauch (optional)
Zubereitung:
Die Lyoner in dünne Scheiben schneiden, die Gürkchen und die Zwiebel ebenfalls. Alles mischen. Den Schnittlauch fein hacken und ebenfalls unterheben. Alle Zutaten für die Soße mischen und über die Wurst geben. Ein wenig durchziehen lassen und servieren.
