Über Normen und Vorschriften:Wie Bauen wieder günstiger werden kann

Lesezeit: 7 min

Andrea Gebhard, Münchner Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin, ist seit 2021 Präsidentin der Bundesarchitektenkammer. (Foto: Laurence Chaperon)

Wer ein Haus baut, hat es schnell mit Hunderten Normen zu tun, die den Vorgang kompliziert, langsam und teuer machen. Andrea Gebhart, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, sagt: Das müsste nicht sein. Ein Gespräch.

Interview von Laura Weißmüller

Mehr als 3500 Baunormen gilt es in Deutschland zu beachten. Sie regeln Haustechnik, Wärmedämmung, Schallschutz - und schränken ein. Von der Bayerischen Architektenkammer kommt jetzt ein Vorschlag, der alle, die bauen, geradezu elektrisiert: Die Idee nennt sich Gebäudetyp E - E für einfach, aber auch Experiment - und soll das Dickicht der Baunormen lichten. Denn Architekt und Bauherr hätten bei diesem Gebäudetyp die Möglichkeit, auf sämtliche Baunormen zu verzichten, ohne anschließend verklagt werden zu können. Wenn das Justizministerium zustimmt, soll es Ende des Jahres mit dem Gebäudetyp E losgehen. Andrea Gebhard, Münchner Landschaftsarchitektin und seit 2021 Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, über DIN-Normen als Kostentreiber, gute Experimente im Bauen und darüber, was Behörden brauchen, damit aus ihren Abteilungen nicht immer nur ein lautes Nein kommt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBezahlbares Wohnen
:Wie nachhaltiger Wohnungsbau trotz hoher Baukosten möglich wird

Deutschland braucht bezahlbaren, nachhaltigen Wohnungsbau, der sich am Gemeinwohl orientiert. Doch die steigenden Kosten gefährden ausgerechnet solche Projekte. Wie kann es trotzdem klappen?

Von Laura Weißmüller

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: