Zum Tod von Mário Zagallo:Er repräsentierte Brasiliens Siege wie kaum ein Zweiter

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Pokale gewann Zagallo besonders gern: Er holte vier WM-Titel, zwei als Spieler und zwei weitere als Coach. (Foto: Enrique Marcarian/REUTERS)

"Ich war eigentlich immer schon Trainer": Mário Zagallo krönte eine glanzvolle Profikarriere mit zwei weiteren WM-Titeln als Coach. Mit ihm verliert Brasiliens Fußball eine Figur, die das schöne Spiel mit der Effizienz vereinte. Nachruf auf einen Mann der Ewigkeit.

Von Javier Cáceres, Berlin

Wer die Bedeutung von Mário Jorge Lobo Zagallo erfassen will, der kann die Statistik heranziehen, die am Samstag in Brasilien zirkulierte und ihn über alle erhebt, die Teil der Fußballweltgeschichte sind. Es gibt kein Land der Welt, das die Fußballweltmeisterschaft häufiger gewonnen hätte als er. Zagallo gewann die Trophäe Jules Rimet zweimal als Spieler - 1958 in Schweden und 1962 in Chile - und ein weiteres Mal, 1970 in Mexiko, als Trainer. Und als Brasilien 1994 in den USA eine 24-jährige Dürre beendete und den vierten von insgesamt fünf Titeln holte, saß er als Koordinator der Seleção auf der Bank neben Carlos Alberto Parreira. "Zagallo eterno", "ewiger Zagallo", lautet ein Wortpaar, das sich in Brasilien schon zu seinen Lebzeiten etabliert hatte. Am Samstag, als bekannt wurde, dass Zagallo im Alter von 92 Jahren in Rio de Janeiro verstorben war, erklang es mit bitterer und trauriger Endgültigkeit.

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