Dopingsperre des HSV-Verteidigers:Der Epo-Fall Mario Vuskovic wird immer fragwürdiger

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Seit November 2022 hat der HSV-Verteidiger Mario Vuskovic kein Spiel mehr gemacht - wegen einer Dopingsperre, deren Rechtmäßigkeit von renommierten Experten in Frage gestellt wird. (Foto: Claus Bergmann/Imago)

Wurde der HSV-Fußballer zu Unrecht gesperrt? Die Anti-Doping-Instanzen geben ein dubioses Bild ab. Nun vergrößert ein Freispruch des australischen Läufers Peter Bol die Zweifel - und bringt die gesamte Epo-Analytik ins Wanken.

Von Thomas Kistner

Seit kurzem hat Mario Vuskovic ermutigende Nachrichten von den Hamburger Strafbehörden. Der seit Herbst 2022 wegen Dopingverdachts gesperrten Abwehrspieler des Hamburger SV kann seine restlichen Besitztümer abholen, die die Kriminalpolizei im Zuge von Betrugsermittlungen vor Monaten bei ihm und in seiner Wohnung konfisziert hatte. Jetzt kommt alles retour, samt der amtlichen Frohbotschaft: In seiner direkten Sphäre ließ sich der Dopingverdacht nicht erhärten, die akribische Auswertung ist beendet. Die Ermittlung bleibt zwar offen, doch eher unwahrscheinlich ist, dass die Staatsanwaltschaft auf der Basis noch Anklage erhebt.

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:Der Ruf der globalen Dopinganalytik steht auf dem Spiel

Befand sich in der Probe des Fußballers Mario Vuskovic ein künstlicher Blutbeschleuniger? Oder ist der Nachweis falsch positiv? Das Verfahren gegen den Zweitliga-Profi könnte sich einfügen in eine ganze Reihe umstrittener Epo-Befunde.

Von Thomas Kistner

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