Villingen-Schwenningen (dpa/lsw) - Marcel Yahyaijan hatte trotz des erneuten Aus in der ersten Pokal-Runde ein Lächeln auf den Lippen. Der FC 08 Villingen sei „glücklich, dass wir überhaupt schon zehnmal im DFB-Pokal gespielt haben. Das dürfen nicht viele Amateurvereine in Deutschland“, sagte der Trainer des Fußball-Oberligisten am Sonntag nach dem 1:4 (1:1) gegen den Zweitligisten FC Schalke 04.
Tatsächlich nahm der Rekordsieger des südbadischen Verbandspokals schon zehnmal am nationalen Cup-Wettbewerb teil, schied aber auch zehnmal in der ersten Runde aus. Damit wollten sich die Verantwortlichen aber nicht lange aufhalten. Tapfer gekämpft hatte der Fünftligist gegen die Schalker, nach dem zwischenzeitlichen 1:1 durch Nedzad Plavci in der 31. Minute schien es sogar eine Zeit lang so, als könnte die Partie kippen. „Wir können stolz sein“, sagte Marcel Yahyaijan. Doch die Sensation blieb wieder einmal aus.
Jetzt müsse man halt wieder südbadischer Pokalsieger werden und nächstes Jahr im DFB-Pokal einen neuen Anlauf nehmen, meinte der Villinger Sportvorstand Arash Yahyaijan, der Vater des Trainers. Immerhin: Im Verbandspokal steht die Mannschaft bereits in der zweiten Runde. Dort tritt sie am 18. August beim Landesligisten FC Überlingen an. Und 2022 zum elften Mal im DFB-Pokal?
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