Verletzter Dortmunder:Reus fällt vier Wochen aus

Das ist nicht das Jahr von Marco Reus: Aus dem EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland nimmt der Dortmunder wieder eine Verletzung mit - dabei hatte er gerade erst eine längere Leidenszeit überstanden.

  • Marco Reus erleidet im Spiel der EM-Qualifikation gegen Schottland einen Außenbandteilriss und eine Dehnung der Fußwurzelbänder.
  • Borussia Dortmund muss etwa einen Monat auf den Spieler verzichten.
  • Reus hatte sich erst im Juni schwer verletzt und die WM verpasst.

Diagnose nach Foul am Sonntag

Nationalspieler Marco Reus wird dem deutschen Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund etwa vier Wochen nicht zur Verfügung stehen. Die Verletzung, die sich der 25-Jährige in der Nachspielzeit des EM-Qualifikationsspiels der DFB-Auswahl gegen Schottland (2:1) im linken Sprunggelenk zugezogen hat, stellte sich bei der Untersuchung am Montag als Außenbandteilriss sowie eine Dehnung der Fußwurzelbänder heraus.

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Zwei Müller-Tore reichen gegen Schottland zum Auftakt der EM-Qualifikation. Die Defensivschwächen der deutschen Mannschaft geben allerdings Rätsel auf - wie der Gesundheitszustand von Marco Reus.

Von Lisa Sonnabend

Reus hatte die Blessur bei einem Foulspiel des Schotten Charlie Mulgrew erlitten und war minutenlang auf dem Rasen von Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt behandelt worden, bevor er ausgewechselt wurde.

Verletzung im letzten Testspiel vor der WM

Es ist die zweite schwerere Verletzung von Reus in den vergangenen drei Monaten, nachdem er sich am 6. Juni im letzten Testspiel des Nationalteams vor der Abreise zur WM gegen Armenien (6:1) einen Teilriss der Syndesmose sowie einen knöchernen Bandausriss an der Fersenbein-Vorderseite des linken Sprunggelenks zugezogen und das Turnier in Brasilien verpasst hatte. Damals hatten die Mediziner eine dreimonatige Pause veranschlagt. Doch Reus stand bereits im Erstrunden-Spiel im DFB-Pokal am 16. August bei den Stuttgarter Kickers wieder in der Startformation. Seither arbeitete Reus an der Rückkehr zur alten Form.

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Von Philipp Selldorf, Dortmund

In den beiden Länderspielen am vergangenen Mittwoch gegen Argentinien (2:4) und nunmehr gegen Schottland ließ Bundestrainer Joachim Löw den Dortmunder zweimal über 90 Minuten durchspielen.

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