Transfers beim FC Bayern:Viel Lärm um die Six

Lesezeit: 5 min

Überraschte nach dem Hoffenheim-Spiel mit seiner Aussage zu Transferplänen: Thomas Tuchel. (Foto: Daniel Löb/dpa)

Ein halbes Jahr lang kreisten beim FC Bayern die Debatten um die Verpflichtung einer "Holding Six" - eines defensiv denkenden Mittelfeldspielers. Doch plötzlich sagt Trainer Thomas Tuchel, er sehe nicht mehr "den allergrößten Bedarf". Was ist passiert?

Von Philipp Schneider

Ein paar Tage nur noch, dann wird eine Jury aus Sprachwissenschaftlern mal wieder das sogenannte "Unwort des Jahres" verkünden. Selbstverständlich und mit Recht wird sie mangels Relevanz das weite Feld der körperlichen Ertüchtigung und auch des Fußballs nicht weiter beachten. Dabei sind auch dort Formulierungen zu finden, die "gegen sachliche Angemessenheit oder Humanität verstoßen", wofür ja die Sprachpolizisten grundsätzlich sensibilisieren möchten. Objektiv betrachtet hätte dabei in diesem Jahr die aus der englischen Premier League stammende Wortschöpfung "Holding Six" vielleicht sogar eine Würdigung verdient, um es so zur legitimen Nachfolgerin von Buchstabenmonstern wie "Klimaterroristen" (2022), "notleidende Banken" (2008) oder "Herdprämie" (2007) zu schaffen. Eine Ziffer "sechs", die irgendwas hält - ja was denn bitteschön? Den Mund? Ein Versprechen? Sich für etwas Besseres?

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