Super League:Ein Milliardär, der sich als Retter aufspielt

Lesezeit: 2 min

Mit der Attitüde eines Sonnenkönigs: Florentino Pérez, 74. (Foto: Franck Fife/AFP)

Florentino Pérez, Präsident von Real Madrid, erschüttert den Fußball mit seinem Projekt Super League. Aus Gier? Aus "Solidarität", sagt er. Wie man halt so redet, wenn man sein Leben lang abkassiert hat.

Von Javier Cáceres

Schon am Sonntag vor Weihnachten 2020 ließ Florentino Pérez erkennen, dass es ihm ernst war mit der Gründung der Super League - einem Projekt, das zu Wochenbeginn die Welt des Sports erschütterte. Das Kind nannte Pérez zwar nicht beim Namen, in seiner Rede bei der Jahresversammlung von Real Madrid erwähnte der Präsident lediglich die Meilensteine, an denen sich die Geschichte von Real Madrid mit der des Weltfußballs verschmolzen hatte. Der Verein war bei Gründung des Weltverbandes Fifa dabei und rief mit der Zeitung L'Équipe in den 1950er-Jahren den Europapokal der Landesmeister ins Leben - die Keimzelle der heutigen Champions League. Aber Pérez sagte auch, dass Real "nun auch bei der Reform des Fußballs dabei sein muss, die nicht länger auf sich warten lassen kann".

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungSuper League
:Der finale Beweis des Größenwahns

Der nun enthüllte Gründungsplan für eine Superliga erschüttert den globalen Fußball. Es tobt ein Machtkampf - dessen Folgen unabhängig vom Ausgang die Zukunft dieses Sports verändern werden.

Kommentar von Johannes Aumüller

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: