Hunderte Züge haben Magnus Carlsen und Jan Nepomnjaschtschi in den vergangenen zwei Wochen gespielt. Routinierte Züge und unerwartete Züge, herausragende Züge und naturgemäß auch ein paar schwächere Züge. Es sind viele Züge darunter gewesen, die eine Partie in eine bestimmte Richtung gelenkt haben, und einige Züge, die für den Ausgang dieses WM-Matches wichtig waren. Und dennoch gibt es unter den Hunderten Zügen diesen einen Moment, der sich als besonders bedeutsam für den Verlauf dieser Weltmeisterschaft erweist: als der Herausforderer Nepomnjaschtschi vor einer Woche in der sechsten Partie zu seiner Dame griff - und sie nicht nach b1 zog. Sondern nach e6.
Schach-WM:Dieser eine verflixte Damen-Zug
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Magnus Carlsen verteidigt seinen WM-Titel verblüffend einfach. Der Grund: Ein unscheinbares Manöver hat seinen Gegner Jan Nepomnjaschtschi in der sechsten Partie völlig aus dem Konzept gebracht - und in einen alten Fehler zurückfallen lassen.
Von Johannes Aumüller, Dubai/München
Magnus Carlsen:"Den Gegner langsam erwürgen"
Magnus Carlsen spielte mit 13 Remis gegen Garri Kasparow, mit 25 ist er Schach-Weltmeister. Ein Gespräch über die Kunst, sich unter Druck schnell zu entscheiden - und was sein Spiel mit einer Boa Constrictor gemein hat.
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