DFB-Elf besiegt Frankreich:Drei Rudi Völler

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Rudi Völler dirigiert die Nationalelf bei seinem Intermezzo zu einem 2:1-Sieg über Frankreich. (Foto: Wolfgang Rattay/Reuters)

War das nur der geheimnisvolle Trainereffekt, oder waren es die konkreten Maßnahmen des Interims-Bundestrainers? Nach dem 2:1 gegen Frankreich haben zumindest die Zuschauer einen neuen Favoriten.

Von Christof Kneer

Es dauerte fünf Minuten, bis Rudi Völler mal wieder seinen Namen erfuhr. "Rudi Völler!" riefen die Leute in Dortmund, inklusive Ausrufezeichen, und noch mal und noch mal: "Rudi Völler!" Dies dürfte der zweite Moment dieses Fußball-Länderspiels gegen Frankreich gewesen sein, der maximal schmerzhaft für den entlassenen Bundestrainer Hansi Flick war, der erste Moment hatte sich eine Minute zuvor ereignet. Da hatte Ilkay Gündogan zwar den Ball verloren, aber dann erkämpfte er ihn sich, am Boden krabbelnd, zurück und schubste ihn weiter zu Emre Can. Und dann entwickelte sich ein Spielzug, der noch an Ort und Stelle einen erbitterten Historikerstreit auslöste: War das der beste Spielzug seit der WM 2014 oder vielleicht doch seit 1972, als die angeblich beste deutsche Nationalmannschaft der Geschichte spielte? Emre Cans Hacke kam in diesem Spielzug vor, später die Hacke von Leroy Sané, irgendwann war der Ball links draußen bei Benjamin Henrichs, der Serge Gnabry zum Doppelpass inspirierte und dann auf Thomas Müller flankte.

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