Vor dem Endspiel Bayern gegen PSG:"Müller ist wieder Müller"

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Pokal für den bayerischen Franzosen: Bixente Lizarazu (Mitte) feiert mit Mehmet Scholl (l.) und Hasan Salihamidzic (r.) den Champions-League-Sieg 2001. (Foto: Uwe Kraft/imago)

Der frühere Bayern-Profi Bixente Lizarazu spricht darüber, welche Münchner besonders herausragen, warum die Defensive das Finale entscheiden wird - und welche Entwicklung auf dem Platz ihm derzeit nicht gefällt.

Interview von Javier Cáceres, Lissabon

"Ich habe nur wenig Zeit!", warnt Bixente Lizarazu, 50, am Telefon, und das mag man gerne glauben. Der Weltmeister von 1998 und ehemalige Bayern-Profi ist in seiner französischen Heimat zu einem Fußballexperten geworden, der in allen medialen Formen tätig ist: als Kolumnist bei L'Équipe und als Kommentator in Funk und Fernsehen ( Radio France, Téléfoot). Mit der ersten Frage, ob das Champions-League-Finale zwischen dem FC Bayern und Paris St.-Germain ein Duell zwischen der Fußball-Aristokratie und einem der Neureichen darstelle, läuft man sofort ins Leere. Später wird er sich mit Verweis auf seine Tätigkeit als Journalist ("ich muss professionell bleiben") auch der Antwort entziehen, ob er - Herz oder Heimat? - einem der Finalisten den Titel mehr gönnt als dem anderen. Dafür will er vom Fragesteller wissen, wie die Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhältnisse in Lissabon sind. Er hatte im TV-Studio in Paris den Eindruck gewonnen, dass die Bayern am Ende des Halbfinals gegen Lyon (3:0) unter den klimatischen Verhältnissen litten - "dafür bekommt man nur vor Ort einen Eindruck", sagt der Experte.

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