Handball-WM:Nikola Karabatic stößt zum französischen Team

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Könnte gegen Deutschland spielen: Nikola Karabatic. (Foto: dpa)

Ursprünglich sagte der dreifache Welthandballer seine Teilnahme wegen einer Fußverletzung ab. Düsseldorf gewinnt das Eishockey-Winter-Game, Fußballer Robert Huth beendet seine Karriere.

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Handball-WM, Frankreich: Nikola Karabatic steigt in die Handball-WM ein. Das bestätigte Frankreichs Nationaltrainer Didier Dinart der Tageszeitung Le Parisien. Der 34 Jahre alte Rückraumspieler von Paris Saint-Germain soll schon am Samstag in Berlin eintreffen und am Sonntag sein erstes Training mit der Mannschaft des Titelverteidigers absolvieren. Karabatic, der seine WM-Teilnahme ursprünglich wegen einer Fußverletzung abgesagt hatte, könnte damit auch im Gruppenspiel gegen die deutsche Mannschaft am Dienstag (20.30 Uhr/ZDF) dabei sein. Ohne seinen Kapitän und dreimaligen Welthandballer hatte Frankreich zum Turnier-Auftakt mühevoll gegen Brasilien 24:22 gewonnen. Für Karabatic, der im Oktober wegen eines Schiefstandes der großen Zehe am linken Fuß operiert worden war, wäre es die achte Weltmeisterschaft.

"Wenn er sich uns anschließt, ist er einsatzbereit. Ich zweifle nicht eine Sekunde an seiner Integration. Aber zunächst kommt er, um sich wieder in die Gruppe einzugliedern und das Gefühl wiederzufinden", sagte Dinart. Karabatic hat die große Ära der französischen Handballer in den vergangenen 16 Jahren maßgeblich mitgestaltet. Der gebürtige Serbe verpasste seit seinem ersten Länderspiel im Oktober 2002 kein großes Turnier, holte mit der Equipe Tricolore zweimal Olympiagold (2008 und 2012), wurde zwischen 2006 und 2018 viermal Welt- und dreimal Europameister.

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Eishockey, Winter Game: Altmeister Düsseldorfer EG hat das Winter Game in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beim Erzrivalen Kölner Haie gewonnen und die Vormachtstellung im rheinischen Derby behauptet. Die DEG setzte sich im RheinEnergieStadion vor 47.011 Zuschauern unter freiem Himmel und bei Dauerregen mit 3:2 (1:0, 1:0, 2:0, 1:0) im sudden death durch. Für die Entscheidung sorgte John Henrion in der dritten Minute der Verlängerung. Der vor der Saison von Köln nach Düsseldorf gewechselte und mit einem Pfeifkonzert empfangene Philipp Gogulla erzielte vor den Augen des neuen Bundestrainers Toni Söderholm bereits nach 46 Sekunden den Führungstreffer für die Gäste. Im zweiten Drittel (35.) legte Gogulla nach, Colby Genoway (45.) und Felix Schütz (58.) retteten die Haie in die Verlängerung.

"Die bessere Mannschaft hat gewonnen", sagte der zweifache Torschütze Gogulla bei MagentaSport: "Die letzten 20 Minuten waren nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben." Haie-Kapitän Moritz Müller machte das frühe erste Gegentor für die Niederlage mitentscheidend: "Für Düsseldorf war das der Dosenöffner. Die ersten 40 Minuten waren ein echter Krampf von uns. In der Overtime hätten wir das Ding auch gewinnen können."

Fußball, Premier League: Ex-Nationalspieler Robert Huth hat seine Fußball-Karriere beendet. Das verkündete der Berliner am Freitag bei Twitter. Allerdings kam diese Offenbarung nicht ganz freiwillig. Ein früherer Spielerberater hatte zuvor behauptet, Huth stünde vor einem Wechsel zum englischen Zweitligisten Derby County. Angeblich sei der Kontrakt schon ausgehandelt. "Das könnte nicht weniger zutreffen. Ich bin zurückgetreten. Ich habe nur kein Interview gegeben und darüber geweint", erwiderte Huth daraufhin auf Twitter. Huth hatte zwischen 2004 und 2009 insgesamt 19 Länderspiele für Deutschland absolviert. Bei der WM 2006 im eigenen Land kam der kopfballstarke Abwehrspieler zu einem Einsatz. Seine Karriere hatte der 34-Jährige im Kindesalter bei Fortuna Biesdorf im Berliner Osten begonnen und war 2000 zum 1. FC Union Berlin gewechselt. Schon mit 16 Jahren zog es Huth auf die britische Insel zum FC Chelsea, wo er bis 2006 spielte. Weitere Stationen in der Premier League, in der Huth insgesamt 326 Partien bestritt, waren der FC Middlesbrough, Stoke City und Leicester City. Mit Leicester gewann er 2016 völlig überraschend die englische Meisterschaft.

Basketball, BBL: Aufsteiger Rasta Vechta mischt weiter die Basketball-Bundesliga auf. Das Überraschungsteam von Trainer Pedro Calles setzte sich am Samstag beim früheren deutschen Serienmeister Brose Bamberg 85:67 (48:24) durch und darf nach dem souveränen elften Saisonsieg im 16. Spiel von der Teilnahme an den Playoffs träumen. Die Norddeutschen schoben sich in der Tabelle vorbei an Bamberg zumindest vorübergehend auf den dritten Rang. Die Franken sind nach der fünften Niederlage im 15. Spiel nur noch Fünfter. Topscorer der Begegnung wurde Bambergs Stevan Jelovac (20 Punkte). Für Vechta traf Josh Young (19) am sichersten.

© Sz.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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