Kanu - Potsdam:Kajak-Weltmeister Schopf hofft auf "Traum Olympia"

Brandenburg
Jacob Schopf aus Deutschland jubelt mit seiner Goldmedaille. Foto: Zsolt Szigetvary/MTI/AP/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa) - Der zweimalige Kajak-Weltmeister Jacob Schopf hofft auf eine Austragung der Olympischen Spiele in Tokio im kommenden Jahr. "Die Meldung in dieser Woche, dass an den Spielen 2021 in Tokio festgehalten wird, aber auch die Aussicht auf Corona-Impfungen, haben bei mir wieder eine Hoffnung aufgebaut", sagte der 21-Jährige dem "Sportbuzzer" (Mittwoch), "der Traum, der zwischenzeitlich ein Albtraum war, lebt und ich hoffe, ihn wahr werden lassen zu können."

Schopf, der im August zwei Mal bei den deutschen Meisterschaften triumphierte, bekam die Saison ohne Wettkämpfe und geregeltem Training sowie der Olympia-Absage überhaupt nicht. "Viel Stress, das Durcheinander, die Unsicherheiten und andere Belastungen als üblich habe ich nicht so gut verkraftet", sagte der gebürtige Berliner, der Anfang des Jahres zum KC Potsdam gewechselt war und die Saison vorzeitig beendet hatte: "Mein Körper hing durch, weshalb wir die Notbremse gezogen haben."

Gemeinsam mit Deutschlands Spitzenkanuten begibt sich Schopf am Mittwoch in ein dreiwöchiges Trainingslager im türkischen Belek, weil das traditionelle Trainingslager in Florida aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht angesteuert werden kann. Dort sollen die Grundlagen für die Saison mit den Spielen in Tokio gelegt werden.

Eine Absage der Spiele wäre für Schopf ein "heftiger Schlag", auch wenn Sport nicht das Wichtigste auf der Welt sei: "Für uns Athleten wäre es, als nehme man einem Kind das Eis weg - nur noch schlimmer, weil das Kind das Eis morgen vergessen hat, aber die weltweite Sportkultur nicht so einfach darüber hinwegkommen würde."

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