Vor einigen Wochen erhielt eine Triathletin, die in diese Geschichte Lisa heißen soll, eine E-Mail von Ironman - laut Selbstauskunft dem "größten Betreiber von Massen-Sportevents der Welt, der mehr als einer Million Teilnehmer pro Jahr die Vorteile von Ausdauersport näherbringt". Der Inhalt überraschte. Man gratuliere ihr nochmals zur großartigen Tat, die sie zuvor bei einem Rennen unter Ironman-Flagge vollbracht hatte - 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren, 42,195 Kilometer Laufen -, als eine von zig Amateurinnen, die sich Jahr für Jahr an die Langstrecke wagen wie die Profis. Dann kam die frohe Botschaft: Man habe den Kreis all jener erweitert, denen dank ihrer Vorleistungen ein Startplatz auf Hawaii zustehe, der bekanntesten aller Langstrecken, Sehnsuchtsziel von Profis wie Amateuren. Und eine der Auserwählten sei Lisa!
Ironman auf Hawaii:Der Mythos zerfällt in zwei Teile
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Erstmals treten in diesem Jahr nur Frauen bei der Ironman-WM auf Hawaii an - aus Profitgier, lautet die Kritik der Triathleten. Doch vor dem Rennen in Kona offenbart sich auch so manche angenehme Überraschung.
Von Johannes Knuth
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