Vor Chelsea-Wechsel:Havertz verlässt DFB-Quartier Richtung London

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Künftig wohl im Chelsea-Trikot: Kai Havertz. (Foto: AP)

Der Wechsel des Leverkuseners zum FC Chelsea steht offenbar bevor. Grund für die Abreise sei "der sich anbahnende Transfer nach England", schreibt der DFB.

Nationalspieler Kai Havertz ist aus dem Team-Quartier der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Stuttgart abgereist. "Grund hierfür ist der sich anbahnende Transfer nach England", heißt es in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes.

"Wir wussten, dass heute und morgen noch die letzten Details geklärt werden sollen mit seinem Vertrag mit Chelsea", sagte Bundestrainer Joachim Löw in einem Video auf der Verbands-Homepage. Die Bild-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet, dass Havertz auf dem Weg nach London sei.

Ein Wechsel des 21 Jahre alten Mittelfeldspielers zum FC Chelsea steht damit offenbar unmittelbar bevor. Havertz' Klub Bayer Leverkusen bestätigte, über die Reise vorab informiert gewesen zu sein. "Wir sind dem Bundestrainer dankbar, dass Kai die Dinge nun mit unserer Unterstützung vor Ort in London klären kann", sagte Sport-Geschäftsführer Rudi Völler laut Mitteilung.

"Ich wollte kein Risiko eingehen", sagt Bundestrainer Löw

Löw betonte, das Thema habe ihn und die DFB-Auswahl in den vergangenen Tagen "ein bisschen beschäftigt" und sprach von einer "Riesengeschichte" für Havertz. Havertz sei zwischen Auswahlteam und neuem Klub "hin und hergerissen" gewesen, aber: "Er will unbedingt diesen Schritt machen. Und wir wissen um die Bedeutung und die Größenordnung."

Auch deshalb habe er Havertz beim 1:1 (0:0) zum Nations-League-Start am Donnerstag in Stuttgart gegen Spanien nicht eingesetzt. "Ich wollte kein Risiko eingehen, dass da noch was gefährdet werden könnte in diesem Deal."

Zum zweiten Spiel der Nations League am Sonntag in Basel gegen die Schweiz werde Havertz nicht zurückkehren, weil ihm ansonsten nach der Einreise in England eine Quarantäne drohen würde. "Er will einen guten Start", sagte Löw verständnisvoll: "Kai ist wichtig für uns und den deutschen Fußball - und für Chelsea."

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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