Handball:Handball-Frauen nach Sieg über Brasilien Dritte

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Langhus (dpa) - Selbstvertrauen getankt, viele Varianten getestet und einen Prestige-Erfolg gefeiert: Nach zwei Niederlagen gegen Frankreich in der EM-Qualifikation vor einer Woche können die deutschen Handballerinnen das top-besetzte Testturnier in Norwegen als Teilerfolg werten.

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Langhus (dpa) - Selbstvertrauen getankt, viele Varianten getestet und einen Prestige-Erfolg gefeiert: Nach zwei Niederlagen gegen Frankreich in der EM-Qualifikation vor einer Woche können die deutschen Handballerinnen das top-besetzte Testturnier in Norwegen als Teilerfolg werten.

Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) sicherte sich einen 24:18 (13:6)-Erfolg gegen Ex-Weltmeister Brasilien. Bei der WM 2015 hatte Deutschland noch mit 21:24 gegen den Olympia-Gastgeber verloren.

Nachdem das Team von Bundestrainer Jakob Vestergaard zuvor die Partien gegen Olympiasieger Norwegen (28:35) und den EM-Zweiten Spanien (24:25) verloren hatte, bedeutete der Sieg über Brasilien Platz drei beim Vier-Nationen-Turnier.

Vestergaards Bilanz fiel geteilt aus. „Gegen Norwegen haben wir lange Zeit mitgehalten, gegen Spanien haben wir einen möglichen Sieg durch eine zu hohe Zahl von Fehlern aus der Hand gegeben. Gegen Brasilien haben wir so gespielt, wie ich es mir vorstelle. Das war schon sehr stark, vor allem in der Abwehr. Mit einer solchen Leistung in den ersten beiden Spielen hätten wir das Turnier gewonnen“, konstatierte der Däne.

Ein Sonderlob verteilte der Däne an Torfrau Anna Monz von der HSG Blomberg-Lippe, die in Norwegen ihre ersten Länderspiele absolvierte und dabei vollauf überzeugte. „Sie wird unseren arrivierten Torfrauen jetzt richtig Konkurrenz machen“, sagte Vestergaard. Auch die beiden Außenspielerinnen Stella Kramer und Lone Fischer gehörten in Norwegen zu den Aktivposten.

„Wir haben zwar noch Potenzial nach oben, aber wir haben sicherlich Selbstvertrauen für die beiden noch ausstehenden Spiele der EM-Qualifikation getankt“, sagte Spielmacherin Anna Loeper (TuS Metzingen), die wie Kim Naidzinavicius (Bayer Leverkusen) mit je fünf Treffern gegen Brasilien erfolgreichste deutsche Werferin war. Nach der 13:6-Pausenführung legte die DHB-Auswahl nach, setzte sich auf 17:8, gab eine frühzeitige Entscheidung aber durch einige verpasste Chancen aus der Hand.

In der EM-Qualifikation bestreiten die DHB-Frauen im Juni ihre Rückspiele gegen die Schweiz und Island - beide Hinspiele hatten Loerper & Co. gewonnen.

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