Regensburg:Aktien-Verkauf: Jahn-Investor Schober widerspricht Verein

Lesezeit: 1 min

Regensburg (dpa/lby) - Im Ringen um die Mehrheit am Fußball-Zweitligisten SSV Jahn Regensburg hat Investor Philipp Schober einer Mitteilung des Vereins widersprochen, wonach der Großteil seiner im Juni erworbenen Aktien an den Stammverein gingen. Der Jahn hatte am Sonntag bekanntgegeben, dass Schober rund 62 Prozent seiner Anteile an ein Immobilienunternehmen (Bauteam Tretzel) zurückgeben müsse, weil dieses ein Rücktrittsrecht vom erst im Sommer unterschriebenen Kaufvertrag nutze. "Das Gegenteil ist richtig", entgegnete Schober.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Regensburg (dpa/lby) - Im Ringen um die Mehrheit am Fußball-Zweitligisten SSV Jahn Regensburg hat Investor Philipp Schober einer Mitteilung des Vereins widersprochen, wonach der Großteil seiner im Juni erworbenen Aktien an den Stammverein gingen. Der Jahn hatte am Sonntag bekanntgegeben, dass Schober rund 62 Prozent seiner Anteile an ein Immobilienunternehmen (Bauteam Tretzel) zurückgeben müsse, weil dieses ein Rücktrittsrecht vom erst im Sommer unterschriebenen Kaufvertrag nutze. „Das Gegenteil ist richtig“, entgegnete Schober.

„Um die Übertragung überhaupt rückgängig zu machen, gibt es nur zwei Alternativen“, teilte Schober, Vorstand der Global Sports Invest AG, am Montag mit. Entweder stimme seine Firma dem Deal zu, „was nicht der Fall ist“. Oder das Bauteam Tretzel müsse ein Gericht anrufen, „was bisher nicht erfolgt ist“. Daher gehörten die rund 90 Prozent der Anteile an der Jahn-Profiabteilung weiterhin Schober, hieß es.

Der Verein will den Investor loswerden. Der am Sonntag verkündete Deal sehe vor, dass das Bauteam Tretzel die zurückgenommenen Anteile sofort an den Jahn weiterverkaufe. Dann hätte der Club wieder die deutliche Mehrheit an der SSV Jahn Regensburg GmbH & Co. KGaA, in welche auch der Profispielbetrieb ausgelagert ist. Es seien zwischen dem Immobilienunternehmen und Global Sports noch Formalien zu klären, „welche sofern erforderlich auch gerichtlich zur Durchsetzung gelangen werden“, hatte der SSV Jahn mitgeteilt.

Schober bedauerte nach eigener Aussage, dass der Verein vor der Pressemitteilung vom Sonntag nicht den Kontakt mit ihm gesucht habe. Zudem teilte der Geschäftsmann mit, dass das Landgericht Regensburg in der vergangenen Woche entschieden habe, die Global Sports Invest AG in das Aktienregister der KGaA einzutragen. Diesen Schritt habe die KGaA „grundlos und rechtswidrig über Monate“ verweigert.

Am Montagabend (19.00 Uhr) stand die Jahn-Mitgliederversammlung an.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: