Fußball:Perspektive trotz Dämpfers: Köln feiert Karneval

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Köln (dpa) - Die Jecken am Rhein wollten sich die Stimmung nicht vermiesen lassen. Mit lauten "Spitzenreiter"-Chören bejubelten die Fans des 1. FC Köln ihr Team - trotz des späten Gegentreffers zum 1:1 im Zweitliga-Topspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth.

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Köln (dpa) - Die Jecken am Rhein wollten sich die Stimmung nicht vermiesen lassen. Mit lauten „Spitzenreiter“-Chören bejubelten die Fans des 1. FC Köln ihr Team - trotz des späten Gegentreffers zum 1:1 im Zweitliga-Topspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth.

„Mit dem Spiel waren die Zuschauer nicht zufrieden, aber wir sind immer noch Tabellenführer“, sagte Kölns Sportdirektor Jörg Schmadtke am Montagabend. Ilir Azemi erzielte in der 86. Minute den Endstand und glich die Kölner Führung durch Kevin Wimmer (36.) noch aus.

Nur wenige Minuten fehlten dem Tabellenführer, um mit einem Sieg über die Franken den Vorsprung auf Relegationsplatz drei auf neun Zähler auszubauen und einen möglicherweise vorentscheidenden Schritt Richtung Bundesliga zu machen. Sieben Zähler Distanz gelten aber immer noch als komfortabel genug, um die tollen Tage feiern und genießen zu können. Den Auftakt machte am Dienstagabend die FC-Karnevalssitzung am Rheinufer.

Beim Traditionsclub gab es auch schon wesentlich freudlosere Momente vor den Höhepunkten der fünften Jahreszeit. Die hat auch Lukas Podolski in seiner Kölner Ära (1995-2006, 2009-2012) miterlebt. Seine innige Liebe zum FC konnte das aber nicht zerstören.

„Sie spielen eine überragende Saison und haben es geschafft, Ruhe in den Verein zu bekommen“, sagte der 111-malige deutsche Nationalspieler. Podolski hatte seine freien Tage in der englischen Premier League beim FC Arsenal zu einem Kurztrip in die Heimat genutzt und sich unter die 45 500 Zuschauer gemischt.

„Wir sind noch nicht so abgebrüht, solche Spiele nach Hause zu bringen“, sagte FC-Trainer Peter Stöger. Weitere Kritik mochte der Coach nicht äußern: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Wir sind gut unterwegs.“

Zufrieden waren auch die Gäste, die trotz der ungünstigen Begleiterscheinungen in der Vorbereitung in Folge von Noro-Virus-Erkrankungen mehrerer Spieler eine gute Leistung boten. „Am Ende war der Tank leer, die Tankstelle aber in Sicht. Da haben sich die Spieler gegenseitig angeschoben und dafür belohnt“, sagte Fürths Coach Frank Kramer, dessen Team Platz zwei bestätigte.

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