Fußball:Nächster Dämpfer für BVB - nur 1:1 in Nürnberg

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Nürnberg (dpa) - Seine nicht wirklich geglückte Rotation wollte Jürgen Klopp nicht als Ausrede geltenlassen. "Es wäre mehr drin gewesen. Auch in dieser Konstellation kann die Mannschaft besser spielen", sagte der Coach des Champions-League-Finalisten Dortmund nach dem 1:1 (1:0) beim 1. FC Nürnberg.

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Nürnberg (dpa) - Seine nicht wirklich geglückte Rotation wollte Jürgen Klopp nicht als Ausrede geltenlassen. „Es wäre mehr drin gewesen. Auch in dieser Konstellation kann die Mannschaft besser spielen“, sagte der Coach des Champions-League-Finalisten Dortmund nach dem 1:1 (1:0) beim 1. FC Nürnberg.

Mit einer besseren B-Elf hatten die Westfalen nach zuvor fünf Siegen erstmals Punkte liegen lassen und nach der Pleite in der Champions League auch in der Fußball-Bundesliga den ersten Dämpfer hinnehmen müssen. Klopp nahm's nach seinem Vulkan-Auftritt von Neapel aber gelassen: „Wir hätten gern ein bisschen besser gespielt. Aber wir sind mit dem Punkt nicht unglücklich.“

Der müde Champions-League-Finalist, bei dem Mats Hummels verletzt fehlte und Stammkräfte wie Robert Lewandowski und Henrich Mchitarjan eine Ruhepause auf der Ersatzbank erhielten, verpasste den sechsten Dreier. Der angeschlagene „Club“-Trainer Michael Wiesinger durfte sich dagegen über einen Teilerfolg freuen. „Das war sauwichtig heute. Heute war über 90 Minuten das Wir-Gefühl da“, sagte Wiesinger, der mit der Verbannung von Routinier Hanno Balitsch unter der Woche für Aufsehen gesorgt hatte.

„100 Prozent“ Konzentration nach dem verlorenen Champions-League-Abend hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc angemahnt, doch Dortmunds zweiter Anzug schien nicht richtig zugehört zu haben. Kaum Torgefahr strahlten die Gäste zunächst aus - mit einer Ausnahme: Nationalspieler Marco Reus umkurvte „Club“-Keeper Raphael Schäfer (7.), Emanuel Pogatetz rettete auf der Linie.

Ansonsten lief bei den müde wirkenden Dortmundern erst einmal wenig zusammen - und prompt schöpften die noch sieglosen Franken Mut. Der nach seiner Hinausstellung von Neapel wieder im BVB-Tor stehende Roman Weidenfeller hatte Glück, dass Mike Frantz per Kopf nur die Latte (19.) traf. Die Hausherren konnten ihrerseits durchatmen, als Pierre-Emerick Aubameyang eine Direktabnahme neben das Tor schoss (25.). Hiroshi Kiyotake zielte auf der anderen Seite nur knapp übers BVB-Gehäuse (27.).

Aus dem Spiel heraus lief bei Dortmund nicht viel zusammen, folgerichtig musste es eine Standardsituation richten. Schmelzer ließ „Club“-Kapitän Schäfer mit einem feinen Freistoß keine Chance. Da traute sich sogar Klopp, der nach seinem Ausbruch von Neapel betont ruhig auftrat, erstmals für längere Zeit an die Seitenlinie.

Die Antwort der Hausherren, die sich trotz der bisher schwachen Punktausbeute ansprechend präsentierten, folgte kurz nach der Pause. Nach einem Freistoß kam Nilsson an den Ball und schoss zum umjubelten Ausgleich ein.

Dortmund verstärkte noch einmal seine Bemühungen, kam auch zu einigen guten Chancen etwa durch Youngster Ducksch (56.). Klopp wechselte nach gut einer Stunde noch Lewandowski ein, doch auch der Pole konnte den Punkteverlust nicht mehr abwenden. Dortmund hatte Dortmund sogar noch Glück, dass Alexander Esswein kurz vor Abpfiff über das Tor schoss.

Spieldaten:

Ballbesitz in %: 47,9 - 52,1

Torschüsse: 10 - 18

gew. Zweikämpfe in %: 46,7 - 53,3

Fouls: 7 - 12

Ecken: 3 - 9

Quelle: optasports.com

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