Fußball - München:Helmut Schleich von Bayern-Pressekonferenz begeistert

München (dpa) - Kabarettist und Uli-Hoeneß-Darsteller Helmut Schleich hat die viel kritisierte Pressekonferenz des FC-Bayern-Präsidenten genossen. "Das war eine Veranstaltung, die ich mir im Gegensatz zu den allermeisten Fußballspielen in voller Länge angeschaut habe. Großes Theater!", sagte der 51-Jährige dem "Münchner Merkur" (Samstag). "Dafür bewundere ich den FC Bayern in gewisser Weise, dass er so etwas immer wieder hinbekommt und die ganze Republik darüber spricht." In einer gemeinsamen Pressekonferenz im Oktober hatten Hoeneß, Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic einen Sittenverfall in der Fußball-Berichterstattung beklagt und Gegenwehr angekündigt.

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München (dpa) - Kabarettist und Uli-Hoeneß-Darsteller Helmut Schleich hat die viel kritisierte Pressekonferenz des FC-Bayern-Präsidenten genossen. "Das war eine Veranstaltung, die ich mir im Gegensatz zu den allermeisten Fußballspielen in voller Länge angeschaut habe. Großes Theater!", sagte der 51-Jährige dem "Münchner Merkur" (Samstag). "Dafür bewundere ich den FC Bayern in gewisser Weise, dass er so etwas immer wieder hinbekommt und die ganze Republik darüber spricht." In einer gemeinsamen Pressekonferenz im Oktober hatten Hoeneß, Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic einen Sittenverfall in der Fußball-Berichterstattung beklagt und Gegenwehr angekündigt.

"Dieser verschnupfte Rummenigge, der sich hochbeleidigt bis zum Grundgesetz versteigt und gleichzeitig mit sämtlichen Anwälten droht, die der FC Bayern beschäftigt", sagte Schleich der Zeitung weiter. "Auf der anderen Seite Salihamidzic, der innerlich bebt, aber als Nicht-Muttersprachler das, was er eigentlich sagen will, nicht so zugespitzt rüberbekommt. Auch eine tolle Figur", so der Kabarettist. "Und in der Mitte der Pate, der sich zurücklehnt mit halb verschlossenen Augen und dann immer wieder ganz bestimmte Journalisten fixiert und ihnen dann gezielt Vorwürfe macht: "Das machst du nicht noch mal". Ich habe jede Minute genossen."

Generell gehe es aber nicht um Schadenfreude, wenn der Fußball-Bundesligist beispielsweise eine Niederlage kassiert, betonte Schleich: "Ob Bayern gewinnt oder verliert, ist mir eigentlich nicht wichtig. Ich finde eher die wahnsinnige Nervosität interessant, die bei Bayern ausbricht, wenn es mal nicht so rund läuft."

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