München (dpa) - Bayern Münchens Kapitän Philipp Lahm wird nach Medienberichten seine Fußball-Karriere schon in diesem Sommer beenden. Der 33-Jährige stehe zudem nicht für den Posten des Sportdirektors beim deutschen Rekordmeister zur Verfügung, berichteten die „Sport Bild“ und der TV-Sender Sky.
Nach Angaben von Sky hatte Lahms Berater Roman Grill angekündigt, dass sich der Weltmeister nach dem Achtelfinalspiel im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg äußern werde.
„Ich kann das jetzt nicht bestätigen“, sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß in der ARD nach dem Sieg im DFB-Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg. Es seien mit Lahm und dessen Berater Absprachen getroffen worden. „Wir halten uns daran“, meinte der Club-Chef. Es werde in jedem Fall am 1. Juli einen Sportdirektor geben.
Lahm soll laut „Sport Bild“ und Sky dem Verein mitgeteilt haben, dass er aktuell nicht für das Amt des Sportdirektors zur Verfügung stehe. Er war die Wunschbesetzung des Bayern-Vorstandschefs Karl-Heinz Rummenigge und des Club-Präsidenten Uli Hoeneß. Der Posten ist seit dem Abschied von Matthias Sammer im vergangenen Juli vakant. Offen war auch, wann Lahm seine aktive Laufbahn beenden wolle. Sein Vertrag läuft noch bis 2018.
Gegen den VfL Wolfsburg absolvierte der Verteidiger sein 501. Pflichtspiel für die Bayern. Mit den Münchenern wurde er unter anderem sieben Mal deutscher Meister und sechs Mal DFB-Pokalsieger. Außerdem gewann er 2013 die Champions League. Seinen größten Erfolg feierte Lahm als Kapitän der Nationalmannschaft mit dem Gewnn der WM 2014. Anschließend beendete er seine Länderspiel-Karriere.