Doping-Verfahren im Fußball:Warum der DFB Vuskovic wohl kaum verurteilen kann

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Mario Vuskovic steht gar nicht so sehr im Fokus, wie man meinen könnte an diesem Freitag - da blickt die Branche eher auf einen Richter. (Foto: Blatterspiel/Imago/Jan Huebner)

Hat der HSV-Profi gedopt? Oder behaupten die Analytiker das, um ihr Kontrollsystem zu schützen? Weshalb das DFB-Gericht den Spieler nur schwerlich belangen kann - und welche fragwürdige Rolle Epo-Experten in dem Fall spielen.

Von Thomas Kistner

Mario Vuskovic soll gedopt haben, ihm drohen vier Jahre Sperre. Das Dopinglabor in Kreischa/Sachsen hat in seinem Urin eine künstliche Form des Blutverdickers Erythropoietin (Epo) entdeckt, dessen Erwerb rezeptpflichtig ist und dessen Anwendung per Injektion fachkundiger Mithilfe bedarf. Ein hochtalentierter Fußballprofi, 21 Jahre alt, die Zukunftshoffnung des zurück Richtung Bundesliga strebenden Traditionsklubs Hamburger SV - ein abgebrühter Sportbetrüger? Der Fall Vuskovic müsste gerade einer der größeren Aufreger in der Kickerbranche sein.

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