Mainz:Trotz Geisterkulisse: Mainz freut sich auf Bayern-Gastspiel

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Bo Svensson, Cheftrainer von Mainz, gibt Anweisungen. (Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild)

Auf die Dienstreise zum FC Bayern freut sich Bo Svensson mächtig - trotz der Geisterkulisse im Münchner Fußball-Tempel. "Natürlich ist die Partie etwas...

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Mainz (dpa) - Auf die Dienstreise zum FC Bayern freut sich Bo Svensson mächtig - trotz der Geisterkulisse im Münchner Fußball-Tempel. „Natürlich ist die Partie etwas Besonderes“, sagte der Trainer des Bundesligisten FSV Mainz 05 am Donnerstag. „Im Endeffekt sind Spiele gegen Bayern ein Grund dafür, dass du so viel Zeit ins Training investierst.“

Die Begegnung am Samstag (15.30 Uhr/Sky) findet wegen der verschärften Corona-Regeln in Bayern vor leeren Rängen statt. Der Vorfreude des 42 Jahre alten Dänen tut dies jedoch keinen Abbruch. „Das ist meiner Meinung nach eine der vier besten Mannschaften der Welt. Solche Spiele verdienst du dir, indem du im Sommer die Klasse hältst“, sagte Svensson.

Nach dem jüngsten 3:0 gegen den VfL Wolfsburg reisen die Mainzer selbstbewusst zum Rekordmeister und Tabellenführer. Dort werden sie allerdings einen ähnlichen Sahnetag benötigen wie am viertletzten Spieltag der Vorsaison, als sie die Bayern mit 2:1 bezwangen. Für Svensson war es das erste Duell mit den Münchnern als Trainer.

Nennenswerte Erkenntnisse könne er daraus für das bevorstehende Aufeinandertreffen aber nicht ziehen, betonte Svensson. Er habe auch vorher gewusst, wie man den Bayern begegnen müsse. Das Problem ist nur: gegen keinen Kontrahenten sei es schwieriger, dieses Wissen auch umzusetzen. „Bei allen Siegen gab es ein ähnliches Muster, es muss immer sehr viel zusammenpassen. Und im April ist alles in Erfüllung gegangen, was wir uns vorgestellt hatten“, sagte der 05-Trainer.

In München wird Svensson voraussichtlich auf dasselbe Personal zurückgreifen können wie gegen Wolfsburg. Ob er aus taktischen Gründen Veränderungen vornehmen werde, ließ er offen. „Die Frage ist, welche Qualitäten wir am Samstag brauchen, welche Herangehensweise die beste ist, um den Gegner vor Probleme zu stellen“, sagte er. Es könne sein, dass andere Spieler gegen Bayern besser passen. „Außerdem haben wir eine englische Woche vor der Brust. Und diejenigen, die auf der Bank saßen, würden sich freuen, in der Startelf zu stehen“, sagte der Fußball-Lehrer.

Dem Fehlen von Bayern-Nationalspieler Joshua Kimmich misst er kaum Bedeutung bei. Ohne Kimmich sei das Spiel der Bayern zwar ein anderes als mit ihm, sagte Svensson. „Er ist der beste Mittelfeldspieler der Liga und ein klarer Schlüsselspieler. Da geht es nicht nur um das Spielerische, sondern auch um die Haltung, die er ausstrahlt.“ Über genügend fußballerische Qualität verfügten die Münchener allerdings auch ohne den 26-Jährigen. „Für uns ändert sein Fehlen daher nichts Großartiges.“

© dpa-infocom, dpa:211209-99-318904/3

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