Fußball:Fußball-Festtage sollen Frankfurt beflügeln

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Frankfurt/Main (dpa) - Eintracht kann Europa! Nach der Gala gegen Girondins Bordeaux wollen die Frankfurter ihren Aufschwung auch in der Bundesliga fortsetzen, damit Fußball-Festtage wie beim 3:0 gegen den sechsmaligen französischen Meister zur Regel werden.

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Frankfurt/Main (dpa) - Eintracht kann Europa! Nach der Gala gegen Girondins Bordeaux wollen die Frankfurter ihren Aufschwung auch in der Bundesliga fortsetzen, damit Fußball-Festtage wie beim 3:0 gegen den sechsmaligen französischen Meister zur Regel werden.

„Europa kann sich auf Frankfurt freuen“, sagte Eintracht-Coach Armin Veh nach dem gelungen Auftakt in der Gruppenphase der Europa League.

Doch während sich um ihn herum noch alle am Offensivspektakel berauschten und bereits erste Hochrechnungen zum Weiterkommen anstellten, mahnte Veh mit Blick auf die nun anstehende Doppelbelastung mit Bundesliga und internationalen Einsätzen zur Besonnenheit. „Ich hoffe, dass es uns schnell gelingt, mit den englischen Wochen klar zu kommen“, sagte der 52-Jährige.

Dass gegen Bordeaux in Alexander Meier, Pirmin Schwegler, Bastian Oczipka und Jan Rosenthal vier Stammkräfte fehlten, fiel vor 44 000 begeisterten Zuschauern nicht ins Gewicht. „Es war wichtig, dass wir im Sommer etwas gemacht und uns in der Breite verstärkt haben“, sagte Veh.

In Vaclav Kadlec (4. Minute) sorgte einer der Zugänge für die frühe Führung, die Marco Russ (16.) und Dauerreservist Constant Djapka (52.) gegen allerdings erstaunlich lustlose Franzosen zum hochverdienten Erfolg ausbauten. „Jetzt haben wir eine hervorragende Ausgangsposition“, frohlockte Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen. Zumal sich Maccabi Tel Aviv und APOEL Nikosia im zweiten Spiel der Gruppe F 0:0 trennten.

Vor allem sorgte aber die eigene Leistung dafür, dass sie in Frankfurt ernsthaft an ein Überwintern im Europapokal denken dürfen. Mit einer bemerkenswerten Souveränität und Selbstverständlichkeit nahmen die Hessen das Abenteuer Europa League vom Anpfiff weg an. Und dass, obwohl in Russ nur ein einziger Profi im Kader stand, der bereits beim letzten internationalen Frankfurter Auftritt vor knapp sieben Jahren dabei war. „Es war die ganze Woche bei jedem zu spüren, dass der Wille da war, aus diesem Abend ein Fest zu machen“, lobte Frankfurts Finanzvorstand Axel Hellmann.

Neben den Spielern sorgten die Anhänger mit ihrer beeindruckenden Choreographie und ihrem Dauersupport für Freudenstimmung. „Es gibt nicht viele Vereine in Europa, die so etwas auf die Beine stellen können“, sagte Hellmann. „Diese Stadt lebt einfach die Europa League.“

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