Fußball:Fürth: Neue «Glücksgefühle» und Heimspiel-Feste

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München (dpa) - Bei der SpVgg Greuther Fürth werden wieder Fußball-Feste gefeiert - sogar im eigenen Stadion. Nachdem in der Abstiegssaison kein einziger Heimsieg gelang, wird nach der schon dritten gewonnen Heimpartie sogar der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga zu einem realistischen Ziel.

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München (dpa) - Bei der SpVgg Greuther Fürth werden wieder Fußball-Feste gefeiert - sogar im eigenen Stadion. Nachdem in der Abstiegssaison kein einziger Heimsieg gelang, wird nach der schon dritten gewonnen Heimpartie sogar der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga zu einem realistischen Ziel.

„Wir werden weiterhin fleißig bleiben, auch wenn es sicherlich Rückschläge geben wird“, kündigte Fürths Präsident Helmut Hack an. Trotz des aktuellen Höhenfluges in der 2. Liga und der Spitzenposition in der Tabelle wollen die Franken die Saisonziele (noch) nicht nach oben korrigieren.

„Topfavoriten auf den Aufstieg bleiben Kaiserslautern und Köln“, sagte Präsident Helmut Hack einen Tag nach dem höchsten Saisonsieg gegen Dynamo Dresden (4:0). Die Sachsen bleiben unter ihrem neuen Trainer Olaf Janßen das einzige sieglose Team der Liga und stecken auf einem Abstiegsplatz fest. „Die Jungs waren nervös. Das war eine bittere Pille“, stöhnte Janßen.

Vor 12 520 Zuschauern trafen die Fürther Zoltan Stieber (10. Minute), Niko Gießelmann (76.) und Tim Sparv (86.), dazu kam auch noch ein Eigentor von Romain Bregerie (63.). „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht“, schwärmte Fürths Trainer Frank Kramer.

Euphorie kommt auf, zumindest bei den Fans. „Alles kann, nichts muss“, sagte dagegen Präsident Hack beim Blick auf die Tabelle. Nach dem radikalen personellen Schnitt im Sommer und mit dem neuen Trainer sieht er seinen Verein auf einem guten Weg: „Wir wussten, dass das Risiken birgt, wollten aber einen Neuanfang. Für unseren Mut werden wir nun belohnt“, sagte der Präsident.

15 Spieler hatten die Spielvereinigung nach dem Abstieg verlassen. Selbst den langfristigen Ausfall von Stürmer Nikola Djurdjic (Kreuzbandriss) kann der zweitjüngste Kader der Liga bislang gut kompensieren. Der Start mit fünf Siegen in neun Spielen überrascht Hack trotzdem: „Das konnte man überhaupt nicht erwarten.“

Zwang soll die Mannschaft nicht verspüren. Die Tabellenführung sei eine Momentaufnahme. „Wir wissen nach dem guten Saisonstart nun, dass wir eine gute Mannschaft haben“, betonte der Präsident. Auch die wiedergewonnene Heimstärke tut allen gut. Trainer Kramer dankte den Fans für die „tolle Atmosphäre“ im Stadion. Es hat alles gepasst.

Hack erinnerte noch einmal an die vergangene Saison ohne einen Heimsieg in der Bundesliga - ein historischer Negativrekord. „Im letzten Jahr war uns die Freude verloren gegangen“, gestand der Präsident nach dem kleinen Torfestival gegen Dresden: „Jetzt gehe ich wieder mit einem Glücksgefühl ins Bett und stehe glücklich auf.“

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