Fußball - Freiburg im Breisgau:"Europa 2.0": Union Berlins wundersame Reise geht weiter

Baden-Württemberg
Union Berlins Andras Schäfer (r) jubelt nach seinem Tor zum 1:4 mit Teamkollegen Christopher Trimmel. Foto: Tom Weller/dpa (Foto: dpa)

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Freiburg/Berlin (dpa/bb) - In Köpenick planen sie schon wieder ihre Reisen quer durch den Fußball-Kontinent. "Wer hat Bock, diese Band nächstes Jahr durch Europa zu begleiten?", lautete die Frage des offiziellen Twitter-Accounts des 1. FC Union Berlin, garniert mit einem Foto des Teams als eingeschworener Spielerkreis. Felix Kroos, einst Aufstiegsheld und Ex-Spieler, hob als einer der ersten den virtuellen Daumen. Bei Union will jeder dabei sein. Andreas Luthe hatte schon das sportlich schwer Begreifbare in ein digitales Kürzel gepackt. "Europa 2.0", lautete die Online-Botschaft des Torhüters.

Bei Trainer Urs Fischer hört sich die Einschätzung des Erreichten wie immer simpler an. "Es ist Wahnsinn, was die Jungs einmal mehr geleistet haben", sagte der Schweizer nach dem 4:1-Sieg beim SC Freiburg am Samstag, der die erneute Europacup-Teilnahme des Fußball-Bundesligisten sicherstellte. "Ich kann ja nicht mehr als ein Kompliment machen." Mit dem notorisch formulierten Saisonziel Klassenerhalt muss Fischer in der nächsten Spielzeit nicht mehr um die Ecke kommen, das nimmt ihm schon lange niemand mehr ab.

Klären müssen die Eisernen im letzten Saisonspiel am kommenden Samstag gegen den VfL Bochum noch die Frage, in welchem Europacup sie diesmal antreten. Die Champions League ist noch möglich, aber unrealistisch und hätte sich bei einem Sieg von RB Leipzig am Sonntagabend gegen den FC Augsburg auch schon erledigt. Mit einem Sieg gegen Bochum wäre Köln als letzter Rivale um einen Platz in der Europa League distanziert. Läuft es schlecht, geht es ab August wieder in den Playoffs zur Conference League los.

© dpa-infocom, dpa:220507-99-196870/6

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