Fußball - Frankfurt am Main:Frankfurt-Präsident Fischer bekräftigt Haltung gegen AfD

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Präsident Peter Fischer von Eintracht Frankfurt hat seine klare Haltung gegen die rechtspopulistische AfD noch einmal bekräftigt. "Ich habe in einem Interview gesagt, dass niemand Mitglied bei Eintracht Frankfurt sein kann, der diese Partei wählt. Und ich habe von dieser Aussage nichts zurückzunehmen oder zu relativieren", sagte der 61-Jährige am Sonntag bei der Jahreshauptversammlung des Fußball-Bundesligisten. "Wir müssen uns für die Verteidigung der Werte unserer Gesellschaft ohne Zweifel engagieren. Die sind viel stärker in Gefahr, als wir das wahrnehmen."

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Präsident Peter Fischer von Eintracht Frankfurt hat seine klare Haltung gegen die rechtspopulistische AfD noch einmal bekräftigt. "Ich habe in einem Interview gesagt, dass niemand Mitglied bei Eintracht Frankfurt sein kann, der diese Partei wählt. Und ich habe von dieser Aussage nichts zurückzunehmen oder zu relativieren", sagte der 61-Jährige am Sonntag bei der Jahreshauptversammlung des Fußball-Bundesligisten. "Wir müssen uns für die Verteidigung der Werte unserer Gesellschaft ohne Zweifel engagieren. Die sind viel stärker in Gefahr, als wir das wahrnehmen."

Fischer erhielt für seine Aussagen von einer großen Mehrheit der 793 Stimmberechtigten teils stehenden Applaus. Der Präsident betonte zwar auch: "Wir werden die politische Gesinnung und das Wahlverhalten unserer Mitglieder nicht überprüfen." Aber er erklärte seine Position vor allem mit dem Verweis auf die Satzung der Eintracht, die die Integration ausländischer Menschen zum Ziel erklärt sowie Rassismus und Diskriminierung als Gründe für einen Ausschluss definiert.

"Unserem Verein liegt ein Wertesystem zugrunde, zu dem sich jeder kraft Mitgliedschaft bekennt", sagte Fischer. "Der Sport in diesem Verein ist nicht unpolitisch. Er ist zwar parteipolitisch neutral. Aber die weltanschauliche Haltung einer Partei muss in Einklang mit unserer Satzung stehen." Die Frage sei: "Wie passt ein Bekenntnis zu unserer Satzung mit der Unterstützung einer Partei zusammen, deren Spitzenfunktionäre sich regelmäßig diskriminierend, ausgrenzend und herabwürdigend äußern? Ich sage eindeutig: Das ist unvereinbar!"

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