Frankfurt am Main:Frankfurt als EM-Spielort für 2024 vorgesehen

Lesezeit: 2 min

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Frankfurt gehört wie erwartet zu den zehn möglichen Spielorten für die Fußball-Europameisterschaft 2024. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) entschied sich bei einer Präsidiumssitzung am Freitag in Frankfurt außerdem für Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart. "Alle 14 Bewerber-Stadien waren EM-tauglich", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel. Bremen, Mönchengladbach, Nürnberg und Hannover wurden nicht berücksichtigt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Frankfurt gehört wie erwartet zu den zehn möglichen Spielorten für die Fußball-Europameisterschaft 2024. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) entschied sich bei einer Präsidiumssitzung am Freitag in Frankfurt außerdem für Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart. „Alle 14 Bewerber-Stadien waren EM-tauglich“, sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel. Bremen, Mönchengladbach, Nürnberg und Hannover wurden nicht berücksichtigt.

Frankfurt ist allerdings als Zehnter des Rankings gerade noch so mit dabei. DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius sagte: „Frankfurt hätte eine bessere Bewerbung abgeben können.“ Schlusslicht war die Hessenmetropole bei den Kriterien Kommerzielle Themen, Rechtliche Themen sowie Vision und Konzept. Sehr gut schnitt die fünftgrößte Stadt Deutschlands dagegen bei Stadion und Mobilität ab.

Er habe Sportdezernent Markus Frank (CDU) das Ergebnis mitgeteilt und ihm auch gesagt, dass er sich ein größeres Engagement von Frankfurt versprochen habe, sagte Curtius. „Ich hoffe, die Stadt nimmt dies zum Anlass, nun eine hervorragende gemeinsame Bewerbung auf den Weg zu bringen.“

Dresden, Freiburg und Kaiserslautern hatten ihr zunächst bekundetes Interesse zurückgezogen. Allerdings muss sich der favorisierte DFB erst noch als Ausrichter durchsetzen: Neben Deutschland hat sich auch die Türkei um die EURO in sieben Jahren beworben. Die Vergabe durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) findet im September 2018 statt. Der DFB hofft dann auf den Zuschlag, um zum zweiten Mal nach 1988 das Kontinentalturnier ausrichten zu dürfen. „Es wäre ein völlig falscher Eindruck, dass das Rennen schon gelaufen ist“, betonte Grindel.

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und Sportdezernent Frank zeigten sich trotz des knappen Abschneidens begeistert und stolz. „Die EM 2024 ist eine große Gelegenheit, unsere Stadt national und international zu positionieren“, sagte Feldmann. Dies hätten die Weltmeisterschaften der Männer 2006 und die der Frauen 2011 bewiesen. „Frankfurt will sich auf jeden Fall als guter Gastgeber präsentieren.“

Sportdezernent Frank bezifferte die Kosten für die Stadt auf rund zehn bis zwölf Millionen Euro. „Wir glauben, das ist gut investiertes Geld“, sagte der CDU-Politiker. „Mit der Entscheidung für Frankfurt sind wir als Sportstadt anerkannt, und wir werden nicht nachlasen, die Sportinfrastruktur für unsere Vereine weiter auszubauen.“ Das Rennbahngelände, auf dem der DFB ein Leistungszentrum bauen will, wird nach einem langen Rechtsstreit voraussichtlich am kommenden Donnerstag zwangsgeräumt.

Frank äußerte sich zuversichtlich, dass die UEFA in rund einem Jahr zugunsten Deutschlands entscheiden werde. Deutschland habe bereits gezeigt, dass es die europäischen Werte intensiv nach innen und außen vertrete.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: