Fußball:FCA hofft auf Heimsieg - Kein Jammern in Nürnberg

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Augsburg (dpa) - Euphorie in Augsburg, Abstiegsangst in Nürnberg - das Nachbarschaftsduell zwischen dem schwäbischen Überraschungsteam und dem verletzungsgeplagten "Club" steht unter vollkommen gegensätzlichen Vorzeichen.

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Augsburg (dpa) - Euphorie in Augsburg, Abstiegsangst in Nürnberg - das Nachbarschaftsduell zwischen dem schwäbischen Überraschungsteam und dem verletzungsgeplagten „Club“ steht unter vollkommen gegensätzlichen Vorzeichen.

Das Thema Europa League klammert Augsburgs Erfolgscoach Markus Weinzierl auch vor dem Derby am Sonntag weiterhin aus, ihn reizt vor allem ein Ende der langen sportlichen Durststrecke gegen die Franken.

„Der FCA hat seit 40 Jahren kein Heimspiel mehr gegen Nürnberg gewonnen. Das wollen wir ändern“, verkündete Weinzierl und erinnerte an das letzte Duell in Augsburg: „Die 1:2-Niederlage in der vergangenen Saison hat wehgetan.“ Die Vorfreude auf das Spiel sei groß: „Das Derby gegen den Club ist eine große Herausforderung.“ Und mit 30 660 Zuschauern wird das Stadion ausverkauft sein.

„Wir sind zu Hause sehr stark und haben die letzten vier Spiele allesamt gewonnen. Das gibt uns Selbstvertrauen“, erklärte Ragnar Klavan. Der FCA-Abwehrspieler kennt Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek bestens von der Zusammenarbeit in Holland beim AZ Alkmaar.

Mit einer neu formierten Mannschaft möchte Verbeek mindestens einen Punkt im Abstiegskampf erkämpfen. Der „Club“-Coach legte sich bereits am Freitag fest, dass der junge Schweizer Martin Angha für den am Knie verletzten Timothy Chandler rechter Außenverteidiger spielen werde. „Er kennt die Position“, begründete Verbeek.

Er äußerte sich beeindruckt über den FC Augsburg, der seit acht Spielen in der Bundesliga ungeschlagen ist und zuletzt vier Heimsiege nacheinander feiern konnte. „Augsburg ist eine Mannschaft, die eine Idee hat, wie sie Fußball spielen will. Es sind vielleicht nicht die besten elf Spieler der Bundesliga, aber es ist eine richtig gute Mannschaft, die zusammenarbeitet“, äußerte der Holländer.

Weinzierl sieht die Franken durch Verbeek ebenfalls auf einem guten Weg. Vor dem 1:2 gegen den FC Bayern war der „Club“ mit zwei Siegen in die Rückrunde gestartet. „Nürnberg spielt offensiven und frechen Fußball. Die Mannschaft setzt das um, was der Trainer ihr vorgibt. Sie haben den FC Bayern vor eine Herausforderung gestellt, weshalb wir gewarnt sind“, erklärte Weinzierl. „Trotzdem wollen wir unseren Lauf bestätigen.“ Bei einem Sieg hätte der FCA mit 34 Punkten bereits nach dem 21. Spieltag einen Zähler mehr auf dem Konto als am Ende der vergangenen Zittersaison (33 Punkte).

Beim FCA steht Kevin Vogt nach einer Magen-Darm-Erkrankung wieder zur Verfügung. Stammtorwart Marwin Hitz und Mittelfeldspieler Raphael Holzhauser fallen weiterhin verletzt aus. Außerdem muss Angreifer Sascha Mölders in den kommenden zwei bis drei Wochen wegen seiner Sprunggelenksverletzung pausieren. „Wir werden den Club auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen“, versicherte Tobias Werner: „Sie haben in der Rückrunde bewiesen, dass sie sich noch nicht abgeschrieben haben und die Klasse unbedingt halten wollen.“

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