Dresden:Dynamo rutscht weiter ab: Niederlage auch in Sandhausen

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Sandhausen (dpa) - Sie wollten Wiedergutmachung betreiben, doch die haben die Zweitliga-Kicker der SG Dynamo Dresden verpasst. Am Sonntag unterlagen die Sachsen beim SV Sandhausen in einer ereignisarmen Partie mit 0:1 (0:0). Das entscheidende Tor erzielte Denis Linsmayer (79.) für die Badener, die dadurch in der 2. Fußball-Bundesliga auf Tabellenplatz vier vorrückten. Dresden rutschte ab auf Rang 13 und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang 16. "Ein bitteres Ergebnis, ein Spiel mit wenig Torchancen, eigentlich ein typisches 0:0", ärgerte sich Dynamo-Coach Uwe Neuhaus.

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Sandhausen (dpa) - Sie wollten Wiedergutmachung betreiben, doch die haben die Zweitliga-Kicker der SG Dynamo Dresden verpasst. Am Sonntag unterlagen die Sachsen beim SV Sandhausen in einer ereignisarmen Partie mit 0:1 (0:0). Das entscheidende Tor erzielte Denis Linsmayer (79.) für die Badener, die dadurch in der 2. Fußball-Bundesliga auf Tabellenplatz vier vorrückten. Dresden rutschte ab auf Rang 13 und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang 16. „Ein bitteres Ergebnis, ein Spiel mit wenig Torchancen, eigentlich ein typisches 0:0“, ärgerte sich Dynamo-Coach Uwe Neuhaus.

Lange Zeit war vor 6234 Zuschauern im „BWT-Stadion am Hardtwald“ die Gelb-Rote Karte für Dresdens Haris Duljevic (54.) die einzig nennenswerte Aktion. Der Bosnier durfte wieder für Sascha Horvath von Beginn an ran, wurde aber für ein überhartes Einsteigen vom Platz gestellt. Dann bist du ein Mann weniger, kannst den Ball nicht mehr so lange halten und wir hatten dadurch auch weniger Entlastung. Sandhausen rannte von Minute zu Minute mehr an, für mich war es nur eine Frage der Zeit, bis es passiert, sagte Florian Ballas nach dem Abpfiff enttäuscht.

Zudem setzte Neuhaus erstmals in dieser Spielzeit etwas überraschend von Beginn an auf zwei Spitzen. Gegen die beste Zweitliga-Abwehr brachte Dynamos Cheftrainer neben Peniel Mlapa Lucas Röser, der für Mittelfeldspieler Rico Benatelli ins Team rückte. Trotz der offensiven Ausrichtung hingen beide Spitzen zumeist nur in der Luft, Dresdner Torchancen blieben Mangelware. Die Hausherren präsentierten sich - wie bereits über die gesamte Saison - als defensiv sehr stabil und aggressiv in den Zweikämpfen. Nach einem Eckball köpfte Ballas (15.) zu zentral aufs Tor, vergab damit Dynamos erste und einzige Gelegenheit zur Führung.

Die Gäste agierten meist zu durchsichtig und versuchten, mit langen Ballstafetten Richtung Sandhäuser Strafraum zu gelangen. Wurden die Räume zu eng, folgten lange Diagonalbälle, die nur selten ihr Ziel fanden.

Positiver gestalte sich diesmal aber die Lage vor dem eigenen Tor, denn dort ließ die Dresdner Abwehr gegen den ersatzgeschwächten Sandhäuser Sturm nur wenig zu. Torwart Markus Schubert blieb in seinem zweiten Zweitliga-Spiel in den ersten 45 Minuten nahezu beschäftigungslos.

Die Szenerie im zweiten Durchgang änderte sich bedingt durch das Dresdner Unterzahlspiel etwas. Nach der Herunterstellung von Duljevic zog sich Dynamo etwas zurück, Sandhausen hatte dadurch mehr Spielanteile, blieb aber ebenfalls größtenteils ungefährlich. Linsmayers Führungstreffer fiel zu einfach. Der 26-Jährige konnte frei einschieben, nachdem ihn Philipp Klingmann zuvor ungestört bedienen konnte.

Kurz vor Abpfiff konnten sich beide Torhüter noch einmal beweisen. Erst kratzte Schuhen einen Kopfball von Manuel Konrad noch von der Linie, auf der Gegenseite rette Schubert vor dem Eigentor von Ballas. In letzter Sekunde stand Dresdens Mlapa dann noch dem möglichen Ausgleichstreffer vom eingewechselten Aias Aosman im Weg. Aosman schoss den auf der Linie stehenden Mlapa an. „Die letzten beiden Szenen war symptomatisch für unser aktuelles Spiel“, sagte Neuhaus.

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