Dopingfall Vuskovic:Erst weiß es der HSV, dann kommen die Ermittler

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Mario Vuskovic steht gar nicht so sehr im Fokus, wie man meinen könnte an diesem Freitag - da blickt die Branche eher auf einen Richter. (Foto: Blatterspiel/Imago/Jan Huebner)

Im Dopingfall Vuskovic offenbaren SZ-Recherchen einen problematischen Ablauf: Der DFB informierte den Hamburger SV über den Positivtest, noch bevor die Staatsanwaltschaft zur Durchsuchung anrückte.

Von Johannes Aumüller und Thomas Hürner, Hamburg

Die Mannschaft des Hamburger SV war noch auf dem Gelände des Volkspark-Stadions, da rückten die Ermittler an. Bei der Staatsanwaltschaft Hamburg war nach einer positiven Dopingprobe von HSV-Abwehrspieler Mario Vuskovic die obligatorische Strafanzeige der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) eingegangen, deswegen durchsuchten Vertreter der Behörde und der Polizei am frühen Nachmittag des 11. November dessen Privatwohnung sowie dessen Spind auf dem HSV-Gelände. Viele Anwesende waren damals irritiert. "Das ist natürlich irgendwo kurios. Du kommst aus dem Kraftraum, die Kabine ist zu und du weißt irgendwie nicht so richtig, was abgeht", erinnerte sich kürzlich HSV-Kapitän Sebastian Schonlau in der Bild: "Die Aktion fand ich ein bisschen schwierig."

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