Fußball:DFB-Kontrollausschuss ermittelt - KSC verbietet Banner

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Karlsruhe (dpa) - Zweitligist Karlsruher SC hat aus den Vorfällen beim Heimspiel gegen RB Leipzig Konsequenzen gezogen, muss aber mit einer Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) rechnen.

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Karlsruhe (dpa) - Zweitligist Karlsruher SC hat aus den Vorfällen beim Heimspiel gegen RB Leipzig Konsequenzen gezogen, muss aber mit einer Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) rechnen.

Der DFB-Kontrollausschuss leitete nach den Vorkommnissen am 9. März ein Ermittlungsverfahren ein und forderte vom KSC eine Stellungnahme, wie der Verband mitteilte. Nach Vorliegen und Auswertung des Schreibens werde der Kontrollausschuss über den Fortgang des Verfahrens entscheiden.

Während der Begegnung waren im Karlsruher Zuschauerbereich zwei große Banner mit verunglimpfendem Inhalt in Richtung der Leipziger Gäste gezeigt worden. Nach Spielende war der RBL-Mannschaftsbus von Karlsruher Zuschauern an der Abfahrt gehindert worden, ebenso das Fahrzeug von Sportdirektor Ralf Rangnick, der anschließend harte Strafen verlangt hatte.

Daher untersagte der KSC nun für die nächsten drei Spiele das Zeigen von Bannern im Stadion. Damit reagiere man darauf, dass genehmigte Banner entgegen den Vereinbarungen geändert und zusätzliche Banner ins Stadion geschleust worden seien, erklärte der Verein.

Zudem verurteilten die Badener das Blockieren des Mannschaftsbusses oder das Auftauchen von 30 Personen vor dem Mannschaftshotel der Leipziger in Herxheim-Hayna im Vorfeld des Spiels. Außerdem sprach der Club für das kommende Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am 22. März ein Hausverbot für sechs Mitglieder der Karlsruher Fan-Szene aus. Gegen mehrere KSC-Mitglieder werde zudem ein Vereinsausschlussverfahren geprüft.

RB Leipzig hatte am Vortag von der Deutschen Fußball Liga ein resolutes Vorgehen gegen Krawallmacher gefordert. „Wir sehen dringenden Handlungsbedarf. Ich fordere den Ligaverband auf, schnell, energisch und konsequent Position zu beziehen“, sagte Leipzigs Vorstandsvorsitzender Oliver Mintzlaff. Die DFL will sich laut Geschäftsführer Christian Seifert bei ihrer nächsten Vollversammlung am 26. März mit den jüngsten Vorkommnissen beschäftigen.

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