Fußball:DFB berät FIFA-Wahlstrategie am 22. Januar

Frankfurt/Main (dpa) - Nach dem erwarteten Rückzug von Michel Platini will der Deutsche Fußball-Bund in zwei Wochen seine weitere Strategie im Rennen um den Chefposten des Weltverbands besprechen.

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Frankfurt/Main (dpa) - Nach dem erwarteten Rückzug von Michel Platini will der Deutsche Fußball-Bund in zwei Wochen seine weitere Strategie im Rennen um den Chefposten des Weltverbands besprechen.

„Das Präsidium wird in seiner nächsten Sitzung am 22. Januar darüber beraten, welchen Kandidaten der deutsche Fußball bei der Wahl zum FIFA-Präsidenten nunmehr unterstützen wird“, sagte DFB-Interimspräsident Reinhard Rauball auf dpa-Anfrage. „Zuvor werden wir uns darüber selbstverständlich auch eng mit der UEFA und Wolfgang Niersbach, dem deutschen Vertreter im Exekutivkomitee von FIFA und UEFA, abstimmen.“

Angesichts der Acht-Jahre-Sperre für Platini durch die FIFA-Ethikkommission kam der endgültige Verzicht auf eine Kandidatur des UEFA-Chefs auch für den DFB nicht überraschend. Rauball sprach von einem „erwartungsgemäßen“ Schritt.

Favorit auf die Nachfolge des ebenfalls gesperrten Joseph Blatter ist derzeit Scheich Salman bin Ibrahim Al Chalifa aus Bahrain. Zuletzt hatte sich auch Rauball positiv über den Chef der asiatischen Konföderation geäußert. Dieser steht in der Kritik von Menschenrechtsorganisation. Seiner Familie wird vorgeworfen, an der Niederschlagung der Anti-Regierungsproteste im Bahrain beteiligt gewesen zu sein.

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