Fußball - Darmstadt:Darmstadt feiert Dursun für seinen Dreierpack

2. Bundesliga
Darmstadts Stürmer Serdar Dursun (r) jubelt nach dem 1:0. Foto: Thomas Frey/dpa (Foto: dpa)

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Darmstadt (dpa/lhe) - Dank Torjäger Serdar Dursun hat der SV Darmstadt 98 im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga den nächsten großen Schritt zum Klassenerhalt gemacht. Die Südhessen kamen am Samstag gegen Erzgebirge Aue mit dem ehemaligen Lilien-Trainer Dirk Schuster zu einem 4:1 (2:0) und feierten damit den zweiten Sieg nacheinander. Dursun (4./27./67. Minute) erhöhte mit drei Treffern sein Torekonto auf 15.

Der 29-Jährige ist damit der Mann der Woche: Seinen zwei Toren beim 3:2-Sieg beim SC Paderborn ließ er nun sogar seinen ersten Dreierpack folgen. Gegen die Sachsen stellte der Deutsch-Türke einmal mehr seine Vielseitigkeit unter Beweis: Beim 1:0 präsentierte er sich als reaktionsschneller Strafraum-Stürmer, beim zweiten Tor demonstrierte er seine Kopfballstärke und beim dritten Treffer (67.) zeigte er, dass er es auch aus der Distanz kann.

Dursun befördert mit seinen Toren Darmstadt nicht nur immer näher in Richtung Klassenerhalt, sondern zieht auch das Interesse anderer Clubs auf sich. Die Sorgen der Anhänger, dass der Angreifer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, bei einem entsprechenden Angebot schwach werden könnte, dürften berechtigt sein. "Man darf niemals ,nie' sagen, aber ich habe auch höhere Ziele", sagte Dursun im Sky-Interview. "Ich möchte natürlich in der Bundesliga und der türkischen Nationalmannschaft spielen. Ich gebe Woche für Woche Gas und versuche meine Tore zu schießen. Am Ende schauen wir mal, was es wird."

Mathias Honsak (90.) besorgte den Endstand. Für die Sachsen, die das Spiel nach einer Gelb-Roten Karte für Louis Samson (60.) in Unterzahl beendeten, traf nur Dimitrij Nazarov (79./Handelfmeter).

Seinen Jubel zelebrierte Dursun mit dem Ball unter seinem Trikot – im August erwarten seine Frau und er ihr erstes Kind. "Gott belohnt mich gerade", sagte der Matchwinner, trat aber auch als Mahner auf: "Wir sind immer noch im Abstiegskampf und müssen fokussiert bleiben. Es ist noch nichts gewonnen. Wir wollen nächste Woche nachlegen. Dann können wir ein bisschen beruhigter in die Länderspielpause gehen."

Worte, die seinem Trainer Markus Anfang gefallen dürften: "Dass wir jetzt in zwei Spielen sechs Punkte geholt haben, ist positiv. Wir sind noch lange nicht raus und haben ein schweres Spiel gegen Braunschweig vor der Brust."

© dpa-infocom, dpa:210313-99-807317/3

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