Bremen:Werder gegen Frankfurt unter Druck

Lesezeit: 1 min

Ein Fußball fliegt ins Netz. (Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Symbolbild)

War es nur ein Ausrutscher oder ein Alarmzeichen? Nach der 0:4-Niederlage bei 1899 Hoffenheim ist das bei Werder Bremen die große Frage. Schon beim...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bremen (dpa/lni) - War es nur ein Ausrutscher oder ein Alarmzeichen? Nach der 0:4-Niederlage bei 1899 Hoffenheim ist das bei Werder Bremen die große Frage. Schon beim Freitagabend-Spiel gegen Eintracht Frankfurt (20.30 Uhr/DAZN) wollen die Bremer allen Befürchtungen entgegentreten, dass die aktuelle Saison in der Fußball-Bundesliga doch noch einmal so bedrohlich werden könnte wie die vergangene.

„Wir wissen, in welcher Situation wir sind und dass es immer noch runtergehen kann. Aber das wissen wir doch schon das ganze Jahr über“, sagte Verteidiger Ömer Toprak vor dem schweren Heimspiel gegen den zuletzt so erfolgreichen Champions-League-Anwärter. „Wir müssen zeigen, dass das Spiel in Hoffenheim ein Ausrutscher war, und wieder das Gesicht aus den Spielen davor zeigen.“

Eines ist auch seinem Trainer Florian Kohfeldt sehr wichtig: „Ich will am Freitagabend punkten. Nichts anderes ist in meinem Kopf. Es geht nicht darum, gut in die nächsten Wochen mit den Spielen gegen Regensburg, Köln und Bielefeld zu kommen.“

Denn ganz egal, wie das Spiel gegen Frankfurt auch ausgeht: Die für den weiteren Saisonverlauf vermutlich entscheidenderen Spiele folgen danach. Bei Jahn Regensburg (2. März), wenn es um den auch wirtschaftlich so wichtigen Einzug in das DFB-Pokal-Halbfinale geht. Beim 1. FC Köln (7. März) und Arminia Bielefeld (10. März), wenn der Tabellenzwölfte seinen aktuellen Sechs-Punkte-Vorsprung auf einen Abstiegskampf gegen zwei direkte Konkurrenten wieder ausbauen will.

„Wir sind in einem Prozess“, sagte Toprak. „Nach der letzten Saison waren wir doch der Abstiegskandidat schlechthin. Jetzt haben wir aber 23 Punkte und sogar noch ein Spiel weniger.“ Jetzt von der Angst vor einem Absturz zu sprechen, sei „nicht das passende Wort“.

Möglich ist gegen Frankfurt, dass Stürmer Niklas Füllkrug nach langer Verletzungspause wieder von Beginn an spielen darf. Die zuletzt zweimal torlose Offensive der Bremer könnte eine Stärkung vertragen. „Niklas ist ein Kandidat für die Startelf“, bestätigte Kohfeldt. „Wir haben im Spiel gegen Freiburg zu wenig Strafraumsituationen kreiert. Gegen Hoffenheim waren solche Situationen zwar durchaus da, wir haben sie nur nicht zu Ende gebracht.“

Noch wichtiger ist dem Trainer aber: „Gegen die zweitstärkste Offensive der Liga gilt mein Fokus mindestens zu 50 Prozent der nötigen Balance. Die defensive Stabilität, die wir uns hart erarbeitet haben, dürfen wir in dieser Saison nie verlieren.“

© dpa-infocom, dpa:210226-99-600267/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: