Bochum:Engers tauscht Heimrecht: DFB-Pokal in Bochum

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Das Erstrunden-Spiel zwischen dem Rheinland-Pokalsieger FV Engers 07 und dem VfL Bochum findet im Ruhrstadion statt. (Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild)

Das Erstrunden-Spiel im DFB-Pokal zwischen dem Rheinland-Pokalsieger FV Engers 07 und dem Fußball-Zweitligisten VfL Bochum findet im Ruhrstadion statt. Wie der...

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Bochum (dpa/lnw) - Das Erstrunden-Spiel im DFB-Pokal zwischen dem Rheinland-Pokalsieger FV Engers 07 und dem Fußball-Zweitligisten VfL Bochum findet im Ruhrstadion statt. Wie der Revierclub am Donnerstag mitteilte, hat der Amateurclub aus der fünftklassigen Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar das ihm zustehende Heimrecht in Absprache mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem VfL getauscht. Grund sei die aktuelle Corona-Pandemielage, die unter anderem keine Zuschauer bei den Heimspielen zulasse, und die Notwendigkeit eines umfassendes Hygienekonzepts. Die Partie findet am 12. September (15.30) statt, wie der DFB am Donnerstag mitteilte.

„In den Statuten des DFB ist ein Tausch des Heimrechts eigentlich nicht vorgesehen. Da aber die Finalteilnehmer des Rheinland-Pokals hauptsächlich auf ehrenamtliche Mitarbeiter angewiesen sind, traten beide Finalisten schon vor dem Endspiel an uns heran und fragten, ob sich der VfL einen Tausch des Heimrechts vorstellen können“, erläuterte Knut Keymer, Bochums Direktor Organisation.

Die Situation sei dadurch verkompliziert worden, dass beide Stadien der Rheinland Finalisten Engers und Karbach als nicht-tauglich für die Durchführung eines Hauptrunden-Spiels eingestuft worden waren und beide Vereine als Ausweichstadion das Stadion Oberwerth in Koblenz angeben hatten. „Eine mögliche Zusatzeinnahme für die Amateurclubs, die dennoch als Ausrichter den Kostenapparat des Hygienekonzepts - das zudem noch von der Stadt Koblenz hätte genehmigt werden müssen - zu tragen hätten, entfällt somit“, erläuterte Keymer.

Laut Engers Club-Vorsitzendem Martin Hahn gab es keine Alternative. „Für uns als Amateurvereine ist es unter den momentanen Bedingungen der Corona-Pandemie, vor allem aber in einem Zeitfenster von drei Wochen ab unserem erfolgreich bestrittenen Pokalfinale am vergangenen Samstag, weder organisatorisch noch unter wirtschaftlichen Aspekten leistbar, ein 'Heimspiel' in Koblenz durchzuführen“, sagte er. „Mit 350 Zuschauern und einem Kostenapparat von mehreren zehntausend Euro wäre aus dem größten sportlichen Erfolg unserer Vereinsgeschichte ein nicht kalkulierbares Risiko für uns entstanden.“

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