Berlin:Union bleibt mit Sieg gegen Darmstadt an Spitzenduo dran

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Berlin (dpa/bb) - Der 1. FC Union Berlin bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga erster Verfolger des Spitzenduos aus Köln und Hamburg. Die Berliner gewannen am Samstag mit 3:1 (2:0) gegen den SV Darmstadt 98. Damit bleiben die "Eisernen" in dieser Saison ungeschlagen und auf Platz drei. Zugleich sind die Gastgeber mittlerweile seit 15 Heimspielen ohne Niederlage und die beste Heimmannschaft dieser Saison.

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Berlin (dpa/bb) - Der 1. FC Union Berlin bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga erster Verfolger des Spitzenduos aus Köln und Hamburg. Die Berliner gewannen am Samstag mit 3:1 (2:0) gegen den SV Darmstadt 98. Damit bleiben die „Eisernen“ in dieser Saison ungeschlagen und auf Platz drei. Zugleich sind die Gastgeber mittlerweile seit 15 Heimspielen ohne Niederlage und die beste Heimmannschaft dieser Saison.

Der überraschend für Sebastian Polter von Beginn an aufgebotene Sebastian Andersson erzielte die ersten beiden Treffer (28. Minute/ 42.). „Ich bin glücklich“, sagte der Doppeltorschütze knapp, der zuletzt mehrfach nur auf der Bank saß. Darmstadts Kapitän Aytac Sulu unterlief zudem ein Eigentor (65.) und verhinderte dabei einen dritten Treffer des Schweden. Torjäger Serdar Dursun erzielte den Treffer für die Gäste (73.), die die dritte Niederlage in Serie kassierten. „In den ersten 75 Minuten haben wir es sehr, sehr gut gemacht, am Schluss müssen wir aber ruhiger spielen“, sagte Kapitän Christopher Trimmel.

Die Partie wurde zu Beginn vom Stimmungsboykott der 21 474 Zuschauer im Stadion „An der Alten Försterei“ bestimmt. In der ersten Halbzeit waren lediglich drei Protest-Plakate ausgerollt - auch von den Gästefans aus Darmstadt - die sich gegen Montagsspiele aussprachen und die Vereine in die Pflicht nahmen: „Montagsspiele abschaffen! Fußball findet am Wochenende statt!“ stand auf ihnen zu lesen.

Trainer Urs Fischer änderte seine Startelf im Vergleich zum 2:2 am Montag beim Hamburger SV auf zwei Positionen: Andersson begann für Polter, zudem kehrte Felix Kroos für Marcel Hartel ins Mittelfeld zurück. Nach einer unterhaltsamen Anfangsphase mit ersten Torannäherungen durch Dursun (2.) und Kroos (7.) passte sich die Partie zunehmend der ruhigen Stimmung auf den Rängen an.

Nach einer Ecke ging Union schließlich in Führung. Einen bereits geklärten Ball brachte Ken Reichel noch einmal scharf in die Mitte, wo Andersson seinen Fuß in die Schussbahn hielt. Der Jubel fiel dem Stimmungsboykott angepasst verhalten aus, ebenso beim zweiten Treffer des Schweden kurz vor der Halbzeitpause. „Dass die Fans bei meinen Toren nicht so sehr gejubelt haben, stört mich nicht, ich wusste ja warum“, sagte Andersson. „Das möchte kein Fußballer haben: Als die Fans dann zur Halbzeit wieder Stimmung gemacht haben, war das ein Gänsehautmoment“, fand Trimmel. Kurz vor dem Pausenpfiff zählten die Fans herunter und begannen dann mit der gewohnten Unterstützung.

Die Gäste aus Darmstadt taten sich gegen die beste Defensive der 2. Bundesliga schwer, zu Torchancen zu kommen. Dagegen blieb Union immer wieder gefährlich. Erneut nach einer Ecke drückte Sulu vor dem ebenso einschussbereiten Andersson einen Kopfball von Marvin Friedrich über die eigene Torlinie. Dursun belohnte dann die Bemühungen der Gäste, die sich in der Schlussphase nicht aufgaben.

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