Berlin:Siegesserie vorbei: Union kassiert späten 1:1-Ausgleich

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Duisburg (dpa/bb) - Der 1. FC Union Berlin hat seinen fünften Sieg nacheinander in der 2. Fußball-Bundesliga kurz vor Schluss verspielt. Fünf Tage nach dem Aus im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen kamen die Köpenicker am Sonntag nur zu einem 1:1 (0:0) beim MSV Duisburg, verkürzten aber dennoch den Rückstand auf den Relegationsplatz.

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Duisburg (dpa/bb) - Der 1. FC Union Berlin hat seinen fünften Sieg nacheinander in der 2. Fußball-Bundesliga kurz vor Schluss verspielt. Fünf Tage nach dem Aus im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen kamen die Köpenicker am Sonntag nur zu einem 1:1 (0:0) beim MSV Duisburg, verkürzten aber dennoch den Rückstand auf den Relegationsplatz.

Mit seinem ersten Saisontor sorgte Innenverteidiger Toni Leistner vor 15 492 Zuschauern per Kopf in der 49. Minute für die Führung der Gäste. Stanislav Iljutcenko (86. Minute) erzielte jedoch den verdienten Ausgleich für immer stärker werdende Duisburger. „Das sind zwei verlorene Punkte“, sagte Stürmer Sebastian Polter. „Wir hätten nach dem 1:0 dominanter spielen und auf 2:0 erhöhen müssen.“

Da der 1. FC Nürnberg gleichzeitig mit 0:1 beim 1. FC Heidenheim verlor, liegt Union nun punktgleich hinter den Franken auf Rang vier. Am kommenden Samstag empfängt das Team von Trainer Jens Keller den FC St. Pauli zum Spitzenspiel.

Nach dem ehrenwerten Auftritt beim 1:4 in Leverkusen rotierte der Coach wieder zurück: Insgesamt neun Stammspieler kamen zurück in die Startelf, lediglich Rechtsverteidiger Christopher Trimmel und Simon Hedlund blieben in der Anfangsformation. Union war der große Personalwechsel zu Beginn nicht anzumerken, früh übernahm der Favorit die Kontrolle und hatte die erste Chance.

In der fünften Minute blockte MSV-Verteidiger Gerrit Nauber zunächst den Versuch von Polter aus kurzer Distanz, den Nachschuss von U21-Nationalspieler Marcel Hartel parierte Mark Flekken bravourös. Union blieb zwar spielbestimmend, entwickelte jedoch nur wenig Torgefahr. Zu ungenau waren die Angriffsbemühungen wie beispielsweise beim Schuss von Kapitän Felix Kroos aus 17 Metern (29.).

So brauchte Union eine Standardsituation für die Führung. Nach einer Ecke von Trimmel setzte sich Leistner im Luftduell gegen Andreas Wiegel durch und erzielte seinen ersten Treffer seit Mitte Dezember 2016.

Danach hatten die Berliner zweimal Glück: Zunächst verstolperte Kingsley Onuegbu eine Hereingabe aus vier Metern freistehend (54.). Drei Minuten später entschied Schiedsrichter Christian Dietz nach einem Foul von Leistner an Boris Taschtschi an der Strafraumgrenze nur auf Freistoß, die Duisburger forderten vergeblich einen Strafstoß. Iljutcenko bestrafte die Nachlässigkeiten in der Union-Verteidigung per Kopfball dann aber doch noch.

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