Berlin:Labbadia: Hertha braucht in Leipzig Bayern-Form

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Trainer Bruno Labbadia von Hertha BSC steht gestikulierend am Spielfeldrand. (Foto: Andreas Gora/dpa/Archiv)

Münchner und Leipziger Erinnerungen sollen helfen, damit Hertha BSC beim Bundesliga-Spitzenreiter eine Überraschung gelingt. Der Berliner Fußball-Erstligist...

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Berlin (dpa) - Münchner und Leipziger Erinnerungen sollen helfen, damit Hertha BSC beim Bundesliga-Spitzenreiter eine Überraschung gelingt. Der Berliner Fußball-Erstligist muss im Gastspiel bei RB Leipzig „mindestens an die Leistung gegen den FC Bayern“ beim jüngsten Auswärtsspiel in München anknüpfen. Das sieht Trainer Bruno Labbadia als erste Bedingung, um nach dem Saison-Fehlstart als Tabellen-Fünfzehnter beim Ersten Punkte mitnehmen zu können. „Wir werden mit sehr viel Enthusiasmus und Überzeugung dahin fahren“, kündigte der Chefcoach der Hauptstädter am Donnerstag an.

„Wir wissen alle, dass wir konstanter auftreten müssen, das müssen wir reinbekommen“, betonte Labbadia nach bisher wechselhaften Vorstellungen des Hauptstadtclubs in der neuen Spielzeit. Einem 4:1 zum Liga-Auftakt bei Werder Bremen folgten drei Niederlagen. Darunter war das 3:4 in München, als sich Hertha erst nach großem Widerstand geschlagen gab. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Leipzig soll sich Labbadias neu zusammengestelltes Team kompakter und nicht mehr so schwankend präsentieren. „Das ist unser Ziel. Damit wollen wir bei einem starken Gegner anfangen“, betonte der Hertha-Trainer.

Mut macht Hertha das jüngste Spiel bei RB im Mai, als sich die Berliner gegen den Champions-League-Club ein 2:2 verdienten. „Da sind wir sehr geschlossen und teilweise sehr mutig aufgetreten“, erinnerte Labbadia, der sich das Spiel-Video nochmals angeschaut hat. Mit einer gelungenen Mischung wie vor fünf Monaten soll eine Wiederholung gelingen: Konsequent verteidigen, gut verschieben, aber auch offensive Akzente setzen, um zu Torchancen zu kommen, hat Manager Michael Preetz als wirkungsvolle Spielweise erkannt.

Der Einsatz von Jhon Cordoba, Peter Pekarik, Deyovaisio Zeefuik und Mathew Leckie ist allerdings stark gefährdet. Wegen verschiedener Verletzungen konnte das Quartett in dieser Woche noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Der französische Neuzugang Matteo Guendouzi, der positiv auf Corona getestet wurde, ist in Quarantäne. Santiago Ascacibar und Jordan Torunarigha sind noch in der Rehabilitation und fehlen ebenfalls.

Eine wichtige Rolle soll Matheus Cunha spielen, der zum zweiten Mal mit Hertha zu seinem Ex-Club zurückkehrt. „Ich kann mir vorstellen, dass er schon ein bisschen entspannter ist als beim ersten Mal“, sagte Labbadia über den 21 Jahre alten Brasilianer. Nach der ersten Länderspielreise mit seiner Nationalmannschaft und einem wenig gelungenen Auftritt beim jüngsten 0:2 der Hertha gegen den VfB Stuttgart bekam Cunha klare Worte des Trainers zu hören. „Er sollte sich einfach drauf freuen“, sagte Labbadia zum Spiel in Leipzig.

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