Aalen:Pokal-Aus: Dorfmerkingen feiert, Frau des Torwarts leidet

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Aalen (dpa/lsw) - Als der starke Christian Zech in der 25. Minute den Foulelfmeter von Nationalstürmer Timo Werner gehalten hatte, brandete riesiger Beifall unter den Fans der SF Dorfmerkingen auf. Dabei hätte der Torwart des Fußball-Sechstligisten im DFB-Pokalspiel gegen RB Leipzig beinahe nicht mitwirken können. Zech hatte kürzlich geheiratet und war vor der Partie mit seiner Frau in den schon lange gebuchten Flitterwochen auf den Bahamas gewesen. Allerdings nicht die geplanten 17 Tage lang. Wegen des Pokals kam das Ehepaar viel früher zurück. "Das Opfer bringt man gerne", sagte Zech nach dem 0:5 (0:1) gegen den Vizemeister.

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Aalen (dpa/lsw) - Als der starke Christian Zech in der 25. Minute den Foulelfmeter von Nationalstürmer Timo Werner gehalten hatte, brandete riesiger Beifall unter den Fans der SF Dorfmerkingen auf. Dabei hätte der Torwart des Fußball-Sechstligisten im DFB-Pokalspiel gegen RB Leipzig beinahe nicht mitwirken können. Zech hatte kürzlich geheiratet und war vor der Partie mit seiner Frau in den schon lange gebuchten Flitterwochen auf den Bahamas gewesen. Allerdings nicht die geplanten 17 Tage lang. Wegen des Pokals kam das Ehepaar viel früher zurück. Das Opfer bringt man gerne, sagte Zech nach dem 0:5 (0:1) gegen den Vizemeister.

Seine Frau fand das zunächst wohl nicht so gut. „Wenn sie sich mit ihren Freundinnen unterhält, schwärmen die immer von ihren langen Flitterwochen. Und sie war nur zehn Tage“, erklärte Zech. Sie sei nun aber doch stolz auf ihn. „Die Frauen hier verstehen das schon, die Dorfmerkinger Verhältnisse sind ein bisschen anders als anderswo“, sagte SF-Trainer Helmut Dietterle und schmunzelte.

Zumindest hat der Dorfclub ein Spiel erlebt, dass er so schnell nicht vergessen wird. Mit 10 460 Zuschauern waren mehr als zehn Mal so viele Menschen in der Aalener Ostalb-Arena als Dorfmerkingen Einwohner hat. „Wir sind froh und stolz, wie das heute gelaufen ist. Eine bessere Werbung für die ganze Region Ost-Württemberg kann ein Verein nicht machen“, sagte der Sicherheitsbeauftragte Thomas Weber. Nach diesem „Fußballfest“ und dem wochenlangen Vorbereitungsstress habe er nach dem Abpfiff erst mal zehn Minuten geheult.

Mit den etwa 200 000 Euro Gesamteinnahme aus dem Pokalspiel werden die Sportfreunde ihre Vereinsanlage auf dem Härtsfeld sanieren. Ein neuer Fitnessraum, neue Umkleiden und Sanitäranlagen werde es geben, sagte Organisationschef Josef Schill. Vor allem aber wird der holprige Trainingsplatz saniert. Der hat bisher zwei Meter Gefälle.

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