Fußball:2:3: Turbine Punkte gibt in Freiburg Sieg aus der Hand

Potsdams Trainer Matthias Rudolph verfolgt das Spiel. (Foto: Peter Steffen/dpa/Archivbild)

Turbine Potsdam hat beim Re-Start in die Frauenfußball-Bundesliga einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben. Nach 93 Tagen Corona-Pause reichte dem Team...

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Freiburg (dpa) – Turbine Potsdam hat beim Re-Start in die Frauenfußball-Bundesliga einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben. Nach 93 Tagen Corona-Pause reichte dem Team von Trainer Matthias Rudolph beim SC Freiburg eine 2:0-Pausenführung nicht. Am Ende verloren die Potsdamerinnen nach einer schwachen zweiten Halbzeit noch mit 2:3 und rutschen auf den sechsten Tabellenplatz ab. Unglücklich agierte Debütantin Jamie Gerstenberg im Tor, die für Stammkeeperin Vanessa Fischer zwischen den Pfosten stand. Nach starken Paraden gegen Klara Bühl (1.), Sandra Starke (40.) und Naomie Megroz (78.) ließ sie in der Nachspielzeit eine harmlose Flanke fallen, worauf Megroz das Siegtor für Freiburg gelang (90.+1). Doch die 17-jährigen Torfrau trägt nicht die Alleinschuld an der Niederlage. Nach einer souveränen ersten Halbzeit mit Toren von Malgorzata Mesjasz (20.) und Caroline Siems (24.) versäumten es die Potsdamerinnen, trotz zahlreicher Chancen weitere Tore nachzulegen. Das sollte sich bitter rächen. Nachdem Bühl der überraschenden 1:2-Anschluss gelang (55.), verloren die Turbinen urplötzlich die Ordnung und damit die Kontrolle über das Spiel. Beinahe schien es noch so, als ob die Gäste mit etwas Glück die knappe Führung über die Zeit bringen könnten, ehe Bühl mit ihrem zweiten Treffer in der Schlussphase zum 2:2 ausglich (88.). Und wie schon beim Hinrundensieg der Freiburgerinnen (5:4) fiel die Entscheidung in der Nachspielzeit. Megroz nutzte den Patzer der jungen Torsteherin und entriss so den Turbinen noch einen lange Zeit sicher geglaubten Auswärtssieg.

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