Frankreich:Neymar lässt Paris-Verbleib offen

Lesezeit: 2 min

Den Ball abgegeben: Neymar (l.) übergibt an Edinson Cavani. (Foto: Franck Fife/AFP)

Der Brasilianer vermeidet ein Bekenntnis zum Klub. Der Ex-Frankfurter Fjörtoft steigt mit Lilleström in Norwegen ab. Der DFB verzichtet auf einen Sitz beim Fifa-Council.

Meldungen im Überblick

Frankreich, Paris St. Germain: Der brasilianische Fußballer Neymar hat ein Bekenntnis zu seinem Klub Paris St. Germain vermieden. "Was mich glücklich macht, ist Fußball zu spielen", antwortete der 27-Jährige nach dem Sieg des französischen Serienmeisters in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul (5:0) ausweichend auf die Frage, ob er vollkommen glücklich in Paris sei: "Es ist egal, wo ich bin - ich brauche nur einen Ball, zwei Tore und Mannschaftskameraden."

Neymar wollte vor der Saison eigentlich zu seinem Ex-Klub FC Barcelona zurückkehren. Zudem halten sich Gerüchte über Interessenten aus der englischen Premier League am teuersten Fußballer der Geschichte (222 Millionen Euro).

Ancelotti in Neapel
:Der Epilog war schon geschrieben

Neapel gelingt der höchste Sieg seiner Champions-League-Historie, trotzdem muss Trainer Carlo Ancelotti gehen. Zum Verhängnis wird ihm wohl ein absurder Streit um ein Trainingslager.

Von Oliver Meiler

Sportpolitik, DFB: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird weiterhin nicht im Council des Weltverbands Fifa vertreten sein. DFB-Vizepräsident Rainer Koch (60) verzichtet beim Kongress der Europäischen Fußball-Union (Uefa) am 3. März in Amsterdam auf eine Kandidatur und lässt dem Franzosen Noel Le Graet den Vortritt. Ins Uefa-Exekutivkomitee möchte Koch, der den DFB als Ersatz für seinen zurückgetretenen Ex-Präsidenten Reinhard Grindel international vertreten soll, allerdings berufen werden.

"Als Reinhard Grindel im April seinen Platz im Fifa-Rat geräumt hat, wurde im Uefa-Exekutivkomitee entschieden, dass der Präsident des französischen Fußballverbands, Noel Le Graet, als Ersatz nachrückt. Dies war ursprünglich als Interimslösung gedacht. Nun aber hat Noel Le Graet entschieden, dieses Mandat gerne weiter ausüben zu wollen und für die Wahl zu kandidieren", sagte Koch dem kicker: "Den DFB und den französischen Verband verbindet ein exzellentes Verhältnis. Daher war für uns schnell klar, dass ich meine geplante Kandidatur für den Fifa-Rat zurückziehe und mich zunächst auf die Wahl für das Uefa-Exekutivkomitee konzentriere."

Koch kann nun frühestens im Jahr 2021 ins Council rücken. Zu diesem Zeitpunkt werden vier der neun Uefa-Sitze im 37-köpfigen Fifa-Gremium frei. "Wir sind uns im DFB einig, dass unser Bestreben, wieder einen Sitz im Fifa-Rat zu haben, nur aufgeschoben und nicht aufgehoben ist", äußerte Koch: "Als größter Mitgliedsverband hat der DFB den Anspruch und Auftrag, in der Fifa stark vertreten zu sein." Das DFB-Präsidium hatte Koch Ende Oktober einstimmig für die möglichen Sitze im Fifa-Council sowie im Uefa-Exekutivkomitee vorgeschlagen. Im Exko betrüge seine Amtszeit zunächst ein Jahr, im Council wären es drei Jahre gewesen.

Fußball, Norwegen: Abstiegsdrama in Norwegen: Der Traditionsklub Lilleström SK ist trotz zwischenzeitlicher 4:0-Führung im Relegations-Rückspiel gegen Start Kristiansand erstmals seit 45 Jahren wieder zweitklassig. Ein spektakulärer Dreierpack von Martin Ramsland binnen sechs Minuten (76., 79., 82.) sicherte dem Zweitliga-Dritten Kristiansand nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel ein 3:4 und damit über die Auswärtstorregel den Aufstieg.

Jan Age Fjörtoft, der beim fünfmaligen Meister als Manager und Interimscoach agierte, kommentierte den bitteren Abstieg auf Twitter mit einem Tränen-Emoji. Die Fans zündeten in den Schlussminuten Rauchbomben, die Mannschaft musste das Stadion unter Polizeischutz verlassen. Lilleström, bei dem Hoffenheim-Leihgabe Marko Maric im Tor stand, war der Klub mit der längsten Zugehörigkeit zur Tippeliga und noch 2017 zum sechsten Mal Pokalsieger. Bei den "Kanarienvögeln", wie der Verein aufgrund seiner Farben (Gelb-Schwarz) genannt wird, waren Stars wie Fjörtoft, Henning Berg oder Frode Johnsen aktiv. Uwe Rösler war dort Spieler und Trainer.

Handball, WM: Deutschlands Handball-Frauen haben den erstmaligen Einzug ins WM-Halbfinale seit 2007 verpasst und spielen bei den Titelkämpfen in Japan um Platz sieben. Die DHB-Auswahl verlor am Mittwoch in Kumamoto ihr letztes Hauptrundenspiel gegen Rekord-Europameister Norwegen mit 29:32 (16:17) und schloss die Gruppe I mit 5:5 Punkten als Vierter ab. Die deutsche Mannschaft muss nun am Freitag ihr Platzierungsspiel gegen Schweden gewinnen, um sich das erhoffte Ticket für die Olympia-Ausscheidung im März 2020 zu sichern. Gruppensieger Norwegen trifft im Halbfinale auf Spanien. Den zweiten Endspiel-Teilnehmer ermitteln Olympiasieger Russland und die Niederlande. Das Spiel um Platz fünf bestreiten Serbien und Montenegro.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Verletzung von Kingsley Coman
:Ein wenig Glück für den Unglücklichen

Bayern-Angreifer Coman verletzt sich im Champions-League-Spiel gegen Tottenham - allerdings nicht ganz so schwer wie befürchtet. Seinen besten Eins-gegen-eins-Spieler muss Trainer Flick erst einmal ersetzen.

Aus dem Stadion von Tim Brack

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: