FC Bayern:Diagnose: Fachkräftemangel

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Steht dem FC Bayern wochenlang nicht mehr zur Verfügung: Matthijs de Ligt verletzte sich gegen Saarbrücken das Innenband des rechten Knies. (Foto: Fabian Kleer/Fussball-News Saarland/Imago)

Das 1:2 in Saarbrücken ist das bisher eindrücklichste Beispiel für den Denkfehler, den die Kaderplaner beim FC Bayern begangen haben. Die Niederlage im DFB-Pokal platzt in eine gefährliche Phase.

Kommentar von Christof Kneer

An dieser Stelle mal ein kleines Gedankenexperiment: Mit welcher Aufstellung könnte ein Trainer den FC Bayern am Samstag auf den Rasen in Dortmund schicken, falls die Spieler Leon Goretzka, Noussair Mazraoui und Dayot Upamecano noch nicht einsatzfähig sind? Rechts in der Viererkette könnte vielleicht Konrad Lai... wobei, nein, Laimer müsste ja auf der Sechs spielen, weil Joshua Kimmich gesperrt ist und Goretzka eben ... siehe oben .... und es ansonsten keinen Sechser mehr im Kader gibt. Und de Ligts Ausfall bedeutet wahrscheinlich, dass Kim Min-jae zwei Innenverteidigerrollen gleichzeitig besetzen müsste, weil es sonst keinen Innenverteidiger mehr gibt - es sei denn, der Trainer käme auf die Idee, Sven Ulreich wieder ins Tor und Manuel Neuer dafür in die Abwehr zu stellen. Warum eigentlich nicht?

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