Europa League:Heikles Los für RB Leipzig

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War von September 2019 bis Mai 2021 Trainer von Spartak Moskau und trifft nun im Europa-League-Achtelfinale auf seinen Ex-Verein: Leipzig-Coach Domenico Tedesco (rechts). (Foto: Gabriel Boia/imago)

Der Bundesliga-Klub trifft im Achtelfinale der Europa League auf Spartak Moskau - Leverkusen bekommt es mit Bergamo zu tun, Frankfurt mit Sevilla. Die Tischtennis-WM wird verschoben.

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Fußball, Europa League: Die drei Fußball-Bundesligisten stehen im Achtelfinale der Europa League vor lösbaren Aufgaben. Bayer Leverkusen trifft auf Atalanta Bergamo, RB Leipzig bekommt es mit Spartak Moskau zu tun und Eintracht Frankfurt muss gegen Leverkusens Gruppengegner Betis Sevilla antreten. Dies ergab die Auslosung am Freitag in Nyon/Schweiz.

Spartak muss aufgrund des Angriffs Russland auf die Ukraine das Heimspiel auf neutralem Platz austragen, das hatte das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (Uefa) am Freitagmorgen entschieden. Leipzig-Coach Domenico Tedesco trifft im Achtefinale auf seinen früheren Arbeitgeber - vor seinem Engagement bei RB hatte Tedesco Spartak Moskau trainert.

Leverkusen und Frankfurt hatten als Gruppensieger die Zwischenrunde übersprungen und treten am 10. März zunächst auswärts an. Leipzig, das sich am Donnerstag gegen Real Sociedad San Sebastian durchgesetzt hatte, beginnt mit einem Heimspiel. Die Rückspiele finden eine Woche später am 17. März statt. Das Finale steigt am 18. Mai in Sevilla.

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Wegen der Invasion in der Ukraine soll das Finale nicht in der russischen Ostseemetropole stattfinden - sondern in Paris. Im Europapokal müssen russische und ukrainische Teams auf neutralem Boden antreten.

Tischtennis, Weltmeisterschaft: Die Tischtennis-Mannschafts-WM im chinesischen Chengdu wird von der zweiten Aprilhälfte in den Herbst verlegt. Wie der Weltverband ITTF am Freitag mitteilte, soll das Turnier nun vom 30. September bis 9. Oktober in der 16-Millionen-Einwohnerstadt ausgetragen werden. Als Grund wurde die "anhaltende Verbreitung der Omikron-Variante" genannt.

Durch die Verschiebung können die Titelkämpfe für Mannschaften schon zum zweiten Mal nacheinander wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht planmäßig stattfinden. Bereits 2020 hatte die ITTF die an das südkoreanische Busan vergebene Mannschafts-WM nach dem Ausbruch des Coronavirus zunächst dreimal und dabei letztlich sogar auf 2021 verschoben, ehe das Turnier endgültig abgesagt wurde. Busan erhielt allerdings im vergangenen Herbst den Zuschlag für die Ausrichtung der Team-WM 2024.

Basketball, NBA: Basketball-Nationalspieler Daniel Theis hat mit den Boston Celtics nach der kurzen Pause wegen des Allstar-Games in die Erfolgsspur zurückgefunden und den nächsten Sieg eingefahren. Der NBA-Rekordmeister gewann bei den Brooklyn Nets mit 129:106 und zeigte sich gut erholt von der Heimniederlage gegen die Detroit Pistons.

Theis, der vor zwei Wochen im Tausch mit Dennis Schröder von den Houston Rockets nach Boston zurückgekehrt war, kam in sechs Minuten Einsatzzeit auf vier Punkte und zwei Rebounds. Für die Celtics, die als Sechster im Osten (35-26 Siege) klar auf Play-off-Kurs liegen, war es in der nordamerikanischen Profiliga der zehnte Erfolg im elften Spiel. Erfolgreichster Werfer gegen die Nets war Jayson Tatum mit 30 Punkten, Brooklyns Seth Curry kam auf 22 Zähler. Theis hatte bereits von 2017 bis 2021 für den 17-maligen Champion Boston gespielt.

Eishockey, NHL: Der deutsche Eishockey-Torhüter Philipp Grubauer hat in der NHL mit den Seattle Kraken die sechste Niederlage nacheinander hinnehmen müssen. Mit 2:3 (1:1, 1:1, 0:0) nach Verlängerung zog Seattle am Donnerstag (Ortszeit) zuhause gegen die Boston Bruins den Kürzeren. Bereits nach 33 Sekunden in der Verlängerung musste Grubauer beim Siegtreffer Bostons durch Jake DeBrusk hinter sich greifen. Der gebürtige Rosenheimer parierte insgesamt 36 der 39 Schüsse auf sein Tor.

Nico Sturm kassierte mit den Minnesota Wild eine 1:3-Niederlage (0:0, 1:1, 0:2) bei den Toronto Maple Leafs. Damit verlor die Mannschaft aus Minneapolis zum vierten Mal in den vergangenen fünf Partien. Die Wild gingen mit einem Unentschieden in das Schlussdrittel, kassierten dort aber zwei Treffer. Sturm stand sieben Minuten auf dem Eis.

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