Tod von Eishockey-Profi Adam Johnson:Der Schock sendet Wellen um die Welt

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In Trauer vereint: Spieler der Augsburger Panther und der Düsseldorfer EG gedenken vor dem DEL-Spiel am Dienstagabend im Curt-Frenzel-Stadion des am Samstag bei einem Pokalspiel in England tödlich verunglückten ehemaligen Augsburgers Adam Johnson. (Foto: Christian Kolbert/Imago)

Die Augsburger Panther verabschieden sich in einer berührenden Zeremonie von ihrem ehemaligen Spieler Adam Johnson. Der 29-jährige Amerikaner war von der Schlittschuhkufe eines Gegenspielers tödlich am Hals verletzt worden.

Von Johannes Schnitzler

Die Frage war rhetorischer Natur, und sie war schnell beantwortet. Der Magentasport-Reporter wollte von Samuel Soramies wissen, wie schwer es ihm heute falle, Eishockey zu spielen. "Sehr schwer", sagte Soramies. Dann legte er das Headset ab, und das Pauseninterview war beendet. Soramies standen Tränen in den Augen.

Der deutsche Nationalspieler ist einer von zehn Profis, die vergangene Saison mit dem Amerikaner Adam Johnson noch gemeinsam für die Augsburger Panther gespielt haben. Johnson war am Samstag beim Pokalspiel seiner Nottingham Panthers in Sheffield von der Schlittschuhkufe eines Gegenspielers am Hals getroffen worden; trotz sofortiger medizinischer Hilfe starb der 29-Jährige später im Krankenhaus.

Der Schock über den Tod des Kollegen sendet seit der Mitteilung am Sonntagmorgen Wellen um die Welt. Die Pittsburgh Penguins, für die Johnson 13 Spiele in der nordamerikanischen NHL absolviert hatte, gedachten seiner am Montag vor dem Spiel gegen Anaheim in einer Zeremonie, wie sie am Dienstag auch die Augsburger Panther vor ihrem DEL-Duell mit der Düsseldorfer EG abhielten.

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Statt der üblichen Einlaufshow stellten sich beide Teams rund um den Mittelkreis auf, in ihrer Mitte drapierten sie ein Trikot Johnsons, auf dem Videowürfel liefen Szenen und Interviewausschnitte aus seiner Karriere. Die Augsburger Spieler trugen Johnsons Initialen und seine Rückennummer - AJ27 - auf ihren Helmen. Etliche Profis liefen mit einem Halsschutz auf, der Johnson möglicherweise das Leben hätte retten können.

Während des Spiels waren beide Teams sichtlich darum bemüht, in kritischen Situationen aufeinander Acht zu geben. Die Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion verzichteten weitgehend auf laute Anfeuerungsrufe. Der Tabellenletzte DEG gewann 4:2.

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