Deutsche Nationalmannschaft:Friedenszone: Gegnerischer Strafraum

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Wirkte im Sturm ein wenig verloren, war mit dem Problem aber nicht allein: Thomas Müller. (Foto: LUKAS BARTH-TUTTAS/Pool via REUTERS)

Im Bemühen, den Franzosen ein robuster Gegner zu sein, nimmt Bundestrainer Löw seinem Team die Stärke im Sturm. Nach dem 0:1 entsteht eine Debatte über die richtige Spielweise gegen Portugal.

Von Christof Kneer, München

In der 87. Spielminute packte Jogi Löw die Brechstange aus. Darf man das schreiben? Eigentlich sollte man das nicht tun, denn die Formulierung stammt aus einer Zeit, in der Spielmacher noch "Dreh- und Angelpunkte" ihrer Mannschaften waren und Abwehrspieler "die langen Kerls" genannt wurden. Der Sound der Achtziger, nichts für Jogi Löw. Aber es half ja nichts, es musste jetzt sein, mitten an diesem wunderbar warmen Juniabend im Jahr 2021. Löws Elf lag hinten, alle Ideen waren verbraucht, und die französische Abwehr würde kaum so freundlich sein, sich den Ball wie die deutsche Abwehr selber reinzuhauen. Also rief Löw seine beiden Brechstangen zu sich. Es erschienen Kevin Volland und Emre Can.

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