Debütanten im DFB-Team:Auf der Jagd nach dem Odonkor-Moment

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Der Neu-Nationalspieler Chris Führich (li.) schießt gegen den Wieder-Nationalspieler Mats Hummels aufs Tor. (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Die Neulinge Behrens, Führich und Andrich hat Bundestrainer Julian Nagelsmann auf die US-Reise mitgenommen. Er verfolgt damit nicht nur einen taktischen Plan, sondern auch einen atmosphärischen.

Von Thomas Hürner, Foxborough

Wenn ein Fußballer etwas überraschend seine Ersteinladung für die deutsche Nationalmannschaft erhält, ist nie ganz klar, was daraus für eine Beziehung entsteht. Manchmal sind solche Karrieren kurz, aber sehr verdienstvoll. Der Angreifer David Odonkor etwa kommt auf 16 Länderspiele, doch die Leute kennen ihn bis heute, weil er bei der WM 2006 einen Gegenspieler überrannte und den Ball dann in die Mitte flankte - eine in circa drei Sekunden bewerkstellige Aktion, die dem DFB-Team den späten 1:0-Siegtreffer gegen Polen und Odonkor eine Fußnote in der deutschen Fußballgeschichte verschaffte. Für solche Spieler existiert der mal mehr und mal weniger liebevoll konnotierte Begriff "One-Hit-Wonder". Wobei ein Karrierehit deutlich mehr wert ist, als nichts Vergleichbares in seiner Biografie stehen zu haben.

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